Keine Quarantäne für Fußballer – Regierung plant EM-Ausnahme
Die Bundesregierung plant mit Blick auf die Europameisterschaft nun doch eine Regelung, die eine Einreise von Profi-Fußballern nach Aufenthalten im Virusvariantengebiet Großbritannien ohne Quarantäne ermöglicht.„Derzeit wird innerhalb der…

München ist Spielort der paneuropäischen Fußball-EM.
Foto: Thomas Frey/dpa/dpa
Die Bundesregierung plant mit Blick auf die Europameisterschaft nun doch eine Regelung, die eine Einreise von Profi-Fußballern nach Aufenthalten im Virusvariantengebiet Großbritannien ohne Quarantäne ermöglicht.
„Derzeit wird innerhalb der Bundesregierung an einer Anpassung der Einreisebestimmungen gearbeitet“, sagte der Sprecher des Bundesinnenministeriums, Steve Alter, auf Anfrage.
Innenminister Horst Seehofer (CSU) sagte: „Die Fußball-Europameisterschaft ist ein sportliches Großereignis, auf das die ganze Welt schaut und für dessen Gelingen Deutschland seinen Teil leisten wird.“ Die Bundesregierung werde die Fußball-EM für die Teams so organisieren, „dass wir dem Infektionsschutz gerecht werden“.
Konkret geht es für die deutsche Nationalelf vor allem um Ilkay Gündogan von Manchester City sowie um Antonio Rüdiger, Kai Havertz und Timo Werner, die beim FC Chelsea unter Vertrag sind. Die vier Profis, die am Samstag im Champions-League-Finale spielten, sollen am Donnerstag zur Nationalmannschaft stoßen, die derzeit in Seefeld im Trainingslager ist. Ihnen droht allerdings bei der Einreise nach Deutschland nach der jetzigen Regelung eine 14-tägige Quarantäne, da sie sich zuletzt in Großbritannien aufgehalten haben, das von deutscher Seite als Virusvariantengebiet eingestuft wird.
Betroffen wären aber auch Mannschaften, die nach einem EM-Spiel in Großbritannien am 2. Juli am Viertelfinale am Austragungsort München teilnehmen. Einer der Teilnehmer des K.o.-Spiels in der Allianz Arena hätte zuvor sein Achtelfinale in London ausgetragen. Zudem ist auch Glasgow Spielort der EM. (dpa)
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