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Meistertitel als klares Bayern-Ziel

Tabellenführer FC Bayern München geht mit der klaren Zielsetzung in die Bundesliga-Geisterspiele, die Corona-Saison mit dem Gewinn des achten Meistertitels nacheinander zu beenden.„Es sind neun Spieltage, eine Power-Saison, ein kleines Turnier“

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Bayern-Trainer Hansi Flick muss mit seinem Team bei Union Berlin antreten.

Foto: Tom Weller/dpa/dpa

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Tabellenführer FC Bayern München geht mit der klaren Zielsetzung in die Bundesliga-Geisterspiele, die Corona-Saison mit dem Gewinn des achten Meistertitels nacheinander zu beenden.
„Es sind neun Spieltage, eine Power-Saison, ein kleines Turnier“, sagte Trainer Hansi Flick in München. „Alles fängt bei Null an, und wir hoffen, dass wir am Ende mehr Punkte haben als die Gegner.“
Die Bayern gehen mit einem Vorsprung von vier Punkten auf Borussia Dortmund und fünf Zähler auf Herbstmeister RB Leipzig in das Saisonfinale. Am Sonntag gastieren sie beim Aufsteiger 1. FC Union Berlin, dem Flick auch ohne die Fanunterstützung im sonst so stimmungsvollen Stadion An der Alten Försterei eine „klasse Mentalität“ bescheinigt. „Nur allein mit fußballerischer Qualität wird es nicht gehen. Wir müssen Mentalität reinbringen“, betonte Flick. Ohne Zuschauer sei die Bundesliga anders: „Die Fans und die Emotionen sind das A und O.“
Neben dem noch länger verletzt fehlenden Trio Philippe Coutinho, Corentin Tolisso und Niklas Süle könnte bei den Bayern auch Javi Martínez zum Auftakt in Berlin fehlen. Der 31 Jahre alte Spanier absolvierte am Freitag beim Training auf dem Bayern-Campus nur eine Laufeinheit. „Wir wissen nicht, ob es bei ihm reicht“, sagte Flick.
Flick sieht die Bundesliga beim Neustart vor einer enormen Aufgabe. „Die ganze Welt schaut auf Deutschland, wie wir das machen“, sagte der Coach: „Das kann eine Signalwirkung auf alle Ligen haben. Dann kann der Sport allgemein vielleicht wieder aufgenommen werden.“ Darum sei es wichtig, die strengen Auflagen für die Austragung der Geisterspiele ohne Zuschauer in der Praxis konsequent umzusetzen: „Wir haben eine große Vorbildfunktion.“
Flick wies darauf hin, dass Spieler, Trainer und Betreuer sich zur Abwicklung der letzten neun Spieltage vielen Pflichten unterwerfen würden. Vor dem Spiel am Sonntag beim Aufsteiger 1. FC Union Berlin befinde man sich im Hotel in Quarantäne. Und auch danach gehe das Leben nicht normal weiter. „Wir dürfen Dinge, die andere Leute machen dürfen, nicht machen.“ Zum Beispiel ein Besuch im Biergarten oder Restaurant. „Im privaten Bereich sind wir schon sehr eingeschränkt“, sagte Flick.
Er habe „keine Angst“ um seine Spieler wegen einer möglichen Infektion mit dem Coronavirus beim Kontaktsport Fußball. Wenn einer seiner Profis Bedenken vor einem Einsatz gehabt hätte, hätte dieser sich gegen einen Einsatz entscheiden können – „ohne Konsequenzen“. (dpa)

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