Susie Wolff: „Darum gibt es in der Formel-1 kaum Frauen“

Susie Wolff im Cockpit. Foto: Mark Thompson /Getty Images Sport
Foto: Mark Thompson /Getty Images Sport
Seitdem sie mit acht Jahren zum ersten Mal im Kart saß, träumt Susie Wolff davon, Formel-1 zu fahren. Bei ihrem ersten offiziellen Formel 1-Test in Barcelona schlug die 32-jährige Schottin letzte Woche sogar Weltmeister Sebastian Vettel (26). Die Frau des Mercedes-Teamchefs Toto Wolff (41) fuhr im Williams in 1:27,280 Minuten die fünftschnellste Zeit. Dabei drehte die Entwicklungsfahrerin des Rennstalls Williams Martini Racing lediglich Testrunden in Barcelona.
Zu wenig Vorbilder …
Dafür, dass es so wenig Frauen in der Formel 1 gibt, sieht Susie Wolff zwei Gründe: „Erstens fehlen die Vorbilder. Wenn kleine Mädchen heute Formel 1 schauen, sehen sie keine Frau mitfahren. Das führt zum zweiten Punkt: Es gibt nicht genügend Mädchen, die früh mit dem Motorsport beginnen. Dadurch gibt es kaum Konkurrenz und das ist für die Leistung nicht förderlich.“ Dies erzählte Susie Wolff am 13. Mai in einem Interview mit dem Focus.
… aber gute Zukunftsprognose
Klar gebe es Leute, die denken, Frauen könnten nicht so gut fahren wie Männer, meint Wolff. Generell findet sie jedoch, dass die Entwicklung in der Formel 1 in eine Richtung geht, die Frauen in Zukunft mehr Chancen bieten wird: Die Piloten hätten immer weniger Körpergewicht und auch die Autos seien leichter zu fahren als früher. Sie persönlich möchte zeigen, dass die Formel 1 keine reine Männerwelt sei.
Ihre Leidenschaft für den Motorsport fand sie von klein auf völlig normal: „Meine Eltern hatten ein Motorradgeschäft, da war der Kontakt zum Motorsport früh gegeben. Ich bin als Kind auch Ski gefahren, aber Kart hat mir einfach am meisten Spaß gemacht. Mir war das lange Zeit gar nicht bewusst, dass ich etwas mache, was für die meisten Frauen nicht normal ist. Motorsport war immer schon meine Domäne. “
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