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"Enkelin im Regenmantel"

Verantwortliche von Massensturz bei Tour de France kommt vor Gericht

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Marc Hirschi aus der Schweiz vom Team UAE Emirates wird nach einem Unfall während der 1. Etappe der 108. Ausgabe der Tour de France am 26. Juni 2021, 197 km zwischen Brest und Landerneau, medizinisch behandelt.

Foto: ANNE-CHRISTINE POUJOULAT / POOL / AFP über Getty Images

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Lesedauer: 1 Min.

Die Verantwortliche für einen Massensturz bei der Tour de France, die mit einem deutschsprachigen Gruß an “Omi” und “Opi” auf die Straße getreten war, kommt vor Gericht. Die 30-jährige Französin sei freigelassen worden, teilte die Staatsanwaltschaft am Freitag in Brest mit. Sie müsse aber am 14. Oktober vor Gericht erscheinen. Dort drohe ihr eine Anklage wegen “fahrlässiger Verletzung” von Radrennfahrern und die Missachtung der Sicherheitsvorschriften.
Die Frau war am Mittwoch in Polizeigewahrsam genommen und verhört worden. Sie hatte sich selbst gestellt und war damit einer Festnahme durch die Polizei zuvorgekommen. Den Ermittlern sagte sie, dass sie sich für ihre “Dummheit” schäme.
Die 30-Jährige war am vergangenen Samstag bei der ersten Tour-Etappe in der Bretagne im knallgelben Regenmantel mit dem Rücken zum heranrasenden Feld auf die Straße getreten und hatte ein Schild mit der Aufschrift “Allez Omi-Opi” (etwa: Vorwärts Omi-Opi) in die Kameras gehalten. Der deutsche Fahrer Tony Martin an der Spitze des Feldes prallte in voller Fahrt in das Plakat, verlor das Gleichgewicht und stürzte. Bei den Teilnehmern hinter ihm kam es zu einem Domino-Effekt, mehrere Fahrer verletzten sich.
Die Frau hatte sich nach dem Unfall von dem Ort entfernt. Wegen ihres Schildes wurde vermutet, dass sie aus dem deutschsprachigen Raum stammt. Wegen der Aufschrift und ihres auffallenden Outfits wurde sie in Medien als “Enkelin im Regenmantel” bezeichnet. (afp)

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