Logo Epoch Times
Tränen-Interview

Weinender David Luiz: "Ich wollte Brasilien durch Fußball glücklich machen” (VIDEO)

top-article-image

David Luiz wird nach dem 7:1 von Thiago Silva getröstet. Foto: Buda Mendes / Getty Images

Foto: Buda Mendes / Getty Images

author-image
Artikel teilen

Lesedauer: 2 Min.

Auch er war nach dem Debakel ratlos und in Tränen aufgelöst: Brasiliens Innenverteidiger David Luiz hatte gestern abend im Halbfinale der WM die Kapitäns-Binde der Selecao getragen – weil sein Kollege Thiago Silva wegen zwei gelben Karten gesperrt worden war.
Für ihn unverzeihlich
Er und Silva gelten als eines der besten Verteidigerteams der Welt. Ob es wohl für Brasilien besser gelaufen wäre, wenn sie gemeinsam auf dem Rasen gestanden hätten? Nach der 7:1 Niederlage versuchte Silva Luiz jedenfalls zu trösten – doch vergeblich.
David Luiz heulte noch vor laufenden Kameras weiter. Ihm war anzusehen, dass er sich für das Versagen seiner Mannschaft schwere Vorwürfe machte:
"Ich wollte meinem Volk Freude bereiten und den Menschen, die in diesem Land leiden müssen. Ich entschuldige mich bei allen Brasilianern. Ich wollte nur mein Volk lachen sehen. Ich wollte Brasilien durch den Fussball glücklich machen. Es ist ein Tag der Traurigkeit, eine Lektion fürs Leben“, stammelte der 27-Jährige unter Tränen.
https://youtube.com/watch?v=EanuL-tGr8o
Echter Menschenfreund
Schon andere Interviews dieser WM hatten gezeigt, wie ernst Luiz es meinte, wenn er von „seinem Volk“ sprach. Nach dem Viertelfinalsieg gegen Kolumbien hatte er gesagt: "Wenn es etwas gibt, wovon ich immer geträumt habe und was ich den Menschen immer mit auf den Weg geben wollte, dann ist es die Tatsache, dass wir in diesem Leben alle auf derselben Stufe stehen, dass alle Respekt verdienen und wir alle gleich sind."
Dass Brasiliens Weltmeistertitel im eigenen Land von Deutschland mit 7:1 derart gründlich zerschmettert wurde, hatte niemand erwartet. (rf)

Kommentare

Noch keine Kommentare – schreiben Sie den ersten Kommentar zu diesem Artikel.