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Essstäbchen verzehren Chinas Wälder

Sack mit chinesischen Einweg-Essstäbchen.
Foto: Photos/Getty Images
China hat einen unersättlichen Appetit – nicht auf Nudeln oder Teigtaschen, sondern auf Einweg-Essstäbchen.
Jedes Jahr werden 20 Millionen Bäume für die Herstellung von Essstäbchen gefällt. Etwa 4.000 Essstäbchen pro Baum ergeben insgesamt 80 Milliarden Essstäbchen pro Jahr.
Diese Zahlen präsentierte Bai Guangxin letzten Freitag bei einer Versammlung des Gummistempelparlaments, dem Nationalen Volkskongress. Bai ist der Leiter einer Forstwirtschaftsgruppe. Er sagte, mit den Essstäbchen könnte man den Tiananmen Platz 363 Mal bedecken.
Die Abholzung in China verursacht eine Menge Umweltprobleme. Zum Beispiel Schlammlawinen, die bereits Hunderte Menschen das Leben kosteten. Auch für die Sandstürme, die durch Teile des Landes fegen, ist die Abholzung mitverantwortlich.
Die Debatte über Einweg-Essstäbchen ist nicht neu. 2006 haben die Behörden 5% Steuern auf dieses Utensil erhoben. 2008 gab es eine Prominenten-Kampagne, Einweg-Essstäbchen nicht mehr zu verwenden.
Neben der Wirkung auf die Umwelt verbirgt sich hinter den Essstäbchen auch ein Gesundheitsrisiko. 2012 beschlagnahmten Behörden in Guangxi Ladungen halb fertiger Essstäbchen, die mit toxischen Chemikalien wie Paraffinwachs und Industrieschwefel produziert wurden.
Also, was ist die Lösung? Laut Bai Guangxin könnte man seine eigenen Essstäbchen immer bei sich tragen.
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