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Florida: Stopp von mRNA-COVID-Impfstoffen gefordert

Floridas Gesundheitsbeauftragter forderte einen Stopp des Einsatzes von mRNA-Impfstoffen gegen COVID-19 aufgrund nachgewiesener DNA-Verunreinigungen.

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DNA-Verunreinigungen: Florida stellt COVID-Impfstoffe in Frage.

Foto: iStock

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Lesedauer: 6 Min.

Im vergangenen Monat veröffentlichte das Büro des Gesundheitsbeauftragten vom US-Bundesstaat Florida, Dr. Joseph Ladapo, eine Stellungnahme, in der zum Stopp der Verwendung von mRNA-Impfstoffen gegen COVID-19 aufgerufen wurde. Grund dafür war der Fund von DNA-Verunreinigungen in den Impfstofffläschchen, wie Epoch Times berichtete.
In der Sendung vom 12. Januar auf EpochTV’s „American Thought Leaders“ erläuterte Dr. Ladapo die Gründe für seinen Aufruf. Er betonte, dass es zwar auch Bedenken hinsichtlich der Sicherheit der mRNA-Impfstoffe gebe, die sie mit einer Reihe von Nebenwirkungen in Verbindung bringen, aber die neueste Entdeckung sei besonders besorgniserregend.
„DNA ist oft in biologischen Produkten zu finden“, sagte er im Gespräch mit dem Moderator Jan Jekielek. „Wir nutzen DNA zur Herstellung verschiedener Arzneimittel, wie zum Beispiel Insulin, was an sich eine großartige Innovation ist. Normalerweise stellt diese DNA kein Risiko dar.“
Menschliche Zellen weisen normalerweise eine Widerstandsfähigkeit gegen den Eintritt von fremder DNA auf, um die eigene DNA in der Zelle zu schützen.
Jedoch nutzen die mRNA-Impfstoffe Lipid-Nanopartikel, die die mRNA direkt in menschliche Zellen transportieren, wodurch auch DNA-Verunreinigungen in die Zellen gelangen könnten. Einige Wissenschaftler, darunter Dr. Ladapo, sind besorgt, dass die DNA aus dem Impfstoff in das menschliche Genom integriert werden könnte.

Kontroverse um Pfizer-Impfstoff-DNA

Hochrangige Beamte der US-amerikanischen Arzneimittelbehörde (FDA) vertreten eine gegensätzliche Meinung. Am 6. Dezember richtete Dr. Joseph Ladapo ein Schreiben an den FDA-Kommissar Dr. Robert Califf und die Direktorin der Centers for Disease Control and Prevention (CDC), Dr. Mandy Cohen. In seinem Brief stellte Dr. Ladapo die Frage, ob geprüft wurde, welche Risiken bestehen, wenn Teile der Impfstoff-DNA in die menschliche DNA eingebaut würden. Dabei ging es ihm insbesondere um einen speziellen Abschnitt der DNA im Pfizer-Impfstoff, bekannt als der umstrittene SV40-Promotor. Dieser ist dafür bekannt, dass er die Aktivität bestimmter Gene beeinflussen kann.
Weitere Fragen betrafen die Themen, ob Risikobewertungen zur DNA-Integration in Fortpflanzungszellen durchgeführt wurden und ob die aktuellen Rückstandsmengen von DNA den Standards der FDA entsprechen.
Dr. Peter Marks, Leiter des Zentrums für Biologische Bewertung und Forschung der FDA, antwortete Dr. Ladapo am 14. Dezember. In seiner Antwort erklärte Dr. Marks, dass die Integration von DNA „äußerst unwahrscheinlich“ sei, und ergänzte, dass Tierversuche „keine Hinweise auf genotoxische Wirkungen“ zeigen würden. Es wurden keine spezifischen Tests erwähnt, die eine DNA-Integration untersuchen würden.
Dr. Ladapo hält es für unverantwortlich, nicht auf DNA-Integration zu testen, ein mögliches Risiko, sobald DNA in die Zelle eindringt.

Debatte um DNA-Verunreinigung

In den mRNA-Impfstoffen von Moderna und Pfizer wurden DNA-Verunreinigungen gefunden, wobei in Fläschchen des Pfizer-Impfstoffs auch DNA des umstrittenen SV40-Promotors nachgewiesen wurde, was zu kontroversen Diskussionen geführt hat.
SV40, auch als Affenvirus 40 bekannt, ist ein DNA-Virus, das bei Tieren in Verbindung mit der Entstehung von Krebs gebracht wurde. Die in den Impfstoffen entdeckte SV40-Promotor-DNA ist jedoch nur ein winziger Abschnitt der Gesamt-DNA und entspricht nicht dem vollständigen SV40-Virus oder dessen Protein.
Promotoren sind DNA-Abschnitte, welche die Aktivität anderer DNA-Abschnitte regulieren können.
„In der DNA gibt es unterschiedliche Bereiche, die anderen DNA-Teilen signalisieren, ob sie aktiv sein sollen oder nicht“, erklärte Dr. Ladapo. „Ein solcher Kontrollprozess ist sehr wichtig. … Das Fehlen dieser Kontrolle kann beispielsweise zu Krebs … [und] anderen Stoffwechselstörungen führen.“
In seinem Brief an die FDA stellte Dr. Ladapo Fragen zur zusätzlichen Risikobewertung einer Integration der DNA des SV40-Promotor-Bereichs.
Dr. Marks entgegnete darauf, dass im Impfstoff weder Gene für SV40-Proteine noch die SV40-Proteine selbst vorhanden seien.

Risiken der DNA-Integration

Zurzeit ist unklar, ob in den Körper eingebrachte DNA in das menschliche Genom der Zellen integriert wird; und falls eine Integration stattfindet, welche Auswirkungen dies haben könnte.
Da Studien zur Biodistribution bei Ratten gezeigt haben, dass mRNA-Impfstoffe sich in den Fortpflanzungsorganen anreichern können, äußerte Dr. Ladapo in seinem Brief Besorgnis darüber, dass es auch zu einer DNA-Integration in Fortpflanzungszellen kommen könnte.
„Wir sind die komplexesten Wesen – oder wenn man so will, die komplexesten Maschinen – lebende Maschinen, die auf dieser Erde existieren. Daher glaube ich, dass unser Genom Teil unserer Verbindung zu Gott ist. Es besteht also ein großes Risiko, wenn keine angemessenen und vernünftigen Vorsichtsmaßnahmen ergriffen werden, um die Integrität unseres menschlichen Genoms so gut wie möglich zu bewahren“, so Dr. Ladapo.

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