
Schmerzen lindern mit natürlichen Mitteln – diese vier Pflanzen können dabei helfen
Die Natur bietet eine große Anzahl an natürlichen Heilmitteln für alle möglichen Beschwerden. Viele von ihnen sind preiswert, wohlriechend und kulinarisch verlockend.

Die Natur bietet viele Möglichkeiten zur natürlichen Schmerzlinderung.
Foto: Fabio Camandona/iStock
Weihrauch

Weihrauch ist das getrocknete Harz des Boswellia-Baums.
Foto: Madeleine_Steinbach/iStock
Tipps zur Anwendung und Nebenwirkungen
- Weihrauch ist für Kinder und Schwangere nicht geeignet. Bei Personen mit Verdauungsproblemen ist er wegen seiner starken abführenden Wirkung und seiner potenziellen Toxizität mit Vorsicht zu genießen. Aus diesen Gründen ist eine langfristige Anwendung nicht zu empfehlen.
- Wer ein ätherisches Öl äußerlich anwenden möchte, sollte es in einem Trägeröl wie Kokosnuss, Mandel oder Jojoba verdünnen. Damit stellt man sicher, dass es die Haut nicht reizt.
- Wer Weihrauch innerlich einnehmen will, sollte ein 100-prozentiges, reines Öl verwenden, das für die innere Anwendung gekennzeichnet ist. Ein Aroma- oder Duftöl ist für die innere Anwendung nicht geeignet. Vor der Einnahme von Weihrauch ist zudem ein Gespräch mit einem Arzt oder Apotheker empfohlen.
Gewürznelken

Gewürznelken sind reich an Eugenol, einem ätherischen Öl mit einem intensiven und würzigen Aroma.
Foto: CalypsoArt/iStock
Diese Personen sollten von Gewürznelken absehen
- Da Eugenol die Blutplättchen daran hemmt, zu verkleben, sollten Personen, die blutverdünnende Medikamente einnehmen, keine Gewürznelken verzehren oder Nelkenöl verwenden.
- Wer sich einer Operation unterziehen muss, sollte mindestens zwei Wochen vor dem geplanten Eingriff auf die Einnahme von Nelken verzichten. Das senkt das Risiko von Blutungen.
- Wegen ihres hohen Eugenolgehalts können Gewürznelken in hohen Dosen die Verdauungsschleimhaut reizen. Menschen mit Gastritis und Magengeschwüren sollten keine Gewürznelken verwenden, da sie ihren Zustand verschlimmern und die Schmerzen verstärken können.
Cayennepfeffer

Cayennepfeffer brennt richtig auf der Zunge, lindert aber auch Schmerzen.
Foto: AndreyCherkasov/iStock
Vorsicht, Augen nicht berühren!
- Wie bei jedem Lebensmittel oder Kraut, das medizinisch verwendet wird, ist eine gewisse Vorsicht geboten. Die äußerliche oder innerliche Anwendung von Cayennepfeffer kann bei manchen Menschen unerwünschte Reaktionen hervorrufen, darunter Reizungen, Entzündungen und Brennen.
- Der einfachste Weg, Cayennepfeffer zu verwenden, ist, das getrocknete Pulver in Speisen und Getränke zu mischen. Auf diese Weise kann man ihn langsam einarbeiten und sehen, wie man sich fühlt.
- Wer Medikamente, insbesondere Blutverdünner, einnimmt, sollte sich vor dem Verzehr von Cayennepfeffer an einen Arzt oder Apotheker wenden. Die blutverdünnenden Eigenschaften von Cayennepfeffer können zu Wechselwirkungen mit Medikamenten führen oder deren Wirkung verstärken.
- Wer frische Schoten verwendet, sollte darauf achten, beim Hantieren nicht die Augen zu berühren (autsch!).
Lavendel

Lavendel ist wegen seines wunderbaren Dufts beliebt.
Foto: Madeleine_Steinbach/iStock
Diese Personen sollten aufpassen
- Da ätherische Öle sehr konzentriert sind und bei äußerer Anwendung Hautreizungen verursachen können, sollte man ätherisches Lavendelöl bei der äußeren Anwendung wie beim Weihrauch in einem Trägeröl verdünnen.
- Personen, die Medikamente einnehmen, sollten vor der Anwendung von Lavendel einen Arzt konsultieren.
- Schwangere Frauen sollten die Anwendung von ätherischem Lavendelöl oder anderen pflanzlichen Produkten während des ersten Schwangerschaftsdrittels vermeiden. Zu dieser Zeit ist das Baby am empfänglichsten für Giftstoffe und andere Substanzen, die ihm schaden könnten.
- Bei Babys sollte generell auf ätherische Öle verzichtet werden, da sie bei ihnen gefährliche Schwellungen der Atemwege hervorrufen können.
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