Depressionen und Ängste
Schwangere und junge Mütter leiden im Lockdown unter Einsamkeit und Isolation

Schwangere haben in der aktuellen Corona-Politik keinen leichten Stand. Foto: iStock
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Mehr als 70 Prozent der schwangeren Frauen und jungen Mütter leiden durch die Lockdown-Politik unter Einsamkeit und Isolation. So lautet das Ergebnis einer am Freitag veröffentlichten Onlinebefragung des Telemedizinunternehmens Kinderheldin unter mehr als tausend Schwangeren und jungen Müttern. Der fehlende Kontakt zu Familie, Freunden und anderen Müttern gehört demnach zu den größten Beeinträchtigungen während der Schwangerschaft und im ersten Lebensjahr des Kinds.
Rund 42 Prozent der befragten Frauen gaben an, dass sie seit dem Beginn der Maßnahmen vermehrt unter Zukunftsängsten litten. Diese Ängste betreffen dabei nicht nur sie selbst, sondern auch das eigene Kind. Mehr als jede dritte Befragte gab außerdem an, seit Beginn der Lockdowns eine deutlich stärkere psychische Belastung zu empfinden. Für jede zwölfte Befragte waren Depressionen und Ängste die Hauptbelastung während des vergangenen Jahres.
Mehr als 75 Prozent der Befragten forderten angesichts dieser wahrgenommenen Belastungen mehr Unterstützung von der Politik. Die Frauen wollen mehr Freizeit- und Kursangebote vor Ort und zusätzliche Angebote und Betreuungsmöglichkeiten. Auch der Wunsch, Vorsorgeuntersuchungen und die Geburt gemeinsam mit dem Partner erleben zu können, spielt laut Umfrage eine zentrale Rolle. (afp)
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