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Covid-19

STIKO empfiehlt Auffrischungsimpfung schon nach drei Monaten

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Corona-Booster-Impfung.

Foto: iStock

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Lesedauer: 2 Min.

Die STIKO hat ihre Covid-19-Impfempfehlung aktualisiert und spricht sich jetzt für einen kürzeren Abstand bei der Auffrischungsimpfung aus. Personen ab 18 Jahren könne der “Booster” bereits ab dem vollendeten dritten Monat nach Abschluss der Grundimmunisierung verabreicht werden, teilte das RKI am Dienstag mit. Als Grund wurde die “anzunehmende Verbreitung der Omikron-Mutante” genannt.
Personen, die trotz einer labordiagnostisch gesicherte Corona-Infektion durchgemacht haben, sollen ebenfalls eine einmalige Covid-19-Impstoffdosis im Abstand von mindestens drei Monaten zur Infektion erhalten.
Zudem sollen ältere oder vorerkrankte Personen bei den Auffrischimpfungen bevorzugt berücksichtigt werden. Für die “Booster” sollen laut STIKO weiterhin die mRNA-Impfstoffe von Biontech und Moderna genutzt werden.

EU-Impfnachweise ohne Booster künftig nur noch neun Monate gültig

Ohne Booster sind die Corona-Impfnachweise in der Europäischen Union künftig nur noch neun Monate lang gültig. Wie die EU-Kommission am Dienstag mitteilte, tritt die Regelung am 1. Februar in Kraft, sofern die Mitgliedstaaten oder das Europaparlament nicht mit den erforderlichen Mehrheiten ihr Veto einlegen. Dies gilt als unwahrscheinlich, weil die Entscheidung mit den Mitgliedstaaten abgestimmt wurde.
Einige EU-Mitgliedstaaten haben die Gültigkeit von Doppel-Impfungen bereits zeitlich beschränkt. In Frankreich laufen ab dem 15. Januar die Impfnachweise von Erwachsenen etwa sieben Monate nach Erhalt der zweiten Corona-Impfung ab, sofern sich die Betroffenen nicht boostern lassen.
Den EU-Impfnachweis erhalten Menschen in der Europäischen Union direkt nach ihrer Impfung. Er enthält einen QR-Code, der in das EU-weite digitale Covid-19-Zertifikatssystem eingespeist werden kann. In Deutschland erfolgt dies über die Corona-Warn-App oder die App CovPass.
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hatte bereits nach dem EU-Gipfel vergangene Woche angekündigt, dass ihre Behörde zeitnah eine Regelung mit Blick auf den EU-Impfnachweis vorlegen werde.
Vor der diesjährigen Sommersaison hatten sich die EU-Länder und das EU-Parlament auf die letzten Details der europaweiten Zertifikate geeinigt. Sie werden mittlerweile in zahlreichen Ländern auch außerhalb der EU anerkannt. (afp/dts/dl)

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