Erste Schätzungen zur Obsternte
Wenig Kirschen in Deutschland
Spätfrost und ungünstiges Wetter schmälern die Ernte bei Kirschen. Sie wird unter dem Durchschnitt der Jahre 2014 bis 2023 liegen. Vor allem Sauerkirschen sind betroffen.

Die ersten Kirschen der Saison: Um die Früchte vor dem angekündigten Dauerregen in Deutschland zu schützen, hatte ein Obsthof bei Sülzetal in Sachsen-Anhalt bereits früher als gewöhnlich mit der Kirschernte begonnen.
Foto: Klaus-Dietmar Gabbert/dpa
Die deutschen Obstbaubetriebe erwarten in diesem Sommer eine geringere Kirschenernte als im Durchschnitt der letzten zehn Jahre.
Wie das Statistische Bundesamt auf Basis einer ersten Ernteschätzung mitteilte, gehen die Betriebe für das Jahr 2024 von einer Gesamterntemenge für Süß- und Sauerkirschen von 41.100 Tonnen aus.
Damit werde die Kirschenernte zwar 2,3 Prozent besser ausfallen als im Vorjahr, aber sie liegt immer noch 13,2 Prozent niedriger als im Durchschnitt der Jahre 2014 bis 2023.
Dabei gibt es Unterschiede: Während die Süßkirschenernte in etwa auf dem Durchschnittswert der vergangenen zehn Jahre liegen wird, ziehen die Sauerkirschen mit dem niedrigsten Wert der letzten zehn Jahre die Gesamtstatistik nach unten.
Ursache seien ungünstige Witterungsbedingungen, Spätfrost und regional auftretende Wetterereignisse, aber auch eine stark rückläufige Anbauflächen, so die Statistiker. (dts/red)
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