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5G-Auktion bringt schon mehr als eine Milliarde Euro

Die Versteigerung der Frequenzen für den neuen Mobilfunkstandard 5G hat die Milliardengrenze überschritten. Die Unternehmen Telekom, Vodafone, Telefónica (O2) und United Internet (1&1) boten letzte Woche zusammengenommen 1,03 Milliarden Euro.

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Obwohl viele Mediziner vor dem Ausbau auf die 5G-Technologie warnen, werden nun die Frequenzen versteigert.

Foto: iStock

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Die Versteigerung der Frequenzen für den neuen Mobilfunkstandard 5G läuft: Am Mittwochabend boten die vier teilnehmenden Unternehmen Telekom, Vodafone, Telefónica (O2) und United Internet (1&1) in der 75. Runde – zusammengenommen – 1,03 Milliarden Euro für die 41 Frequenzpakete.
Die Versteigerung läuft bereits seit Dienstag vergangener Woche unter strengen Sicherheitsvorkehrungen bei der Bundesnetzagentur in Mainz.
Vertreter der Unternehmen geben in getrennten Räumen in einem abgeschirmten Netzwerk gleichzeitig ihre Gebote für die Blöcke ab. Eine Auktionsrunde dauert maximal eine Stunde. Die Auktion läuft so lange, bis es für keinen Block mehr ein höheres Gebot gibt. Das kann hunderte Runden und mehrere Wochen dauern.
Nach den Plänen der Bundesregierung soll es bis 2025 ein hochleistungsfähiges Netz in Deutschland geben.

Wissenschaftler und Ärzte warnen vor 5G

Mehr als 180 Wissenschaftler und Ärzte aus 36 Ländern, empfahlen der EU Ende September letzten Jahres in einem Appellschreiben ein Moratorium beim Ausbau der fünften Generation (5G) für Telekommunikation einzurichten.
Sie fordern ein Handeln nach dem Vorsorgeprinzip und um Zurückhaltung, bis potenzielle Risiken für die menschliche Gesundheit und die Umwelt durch industrieunabhängige Wissenschaftler erforscht wurden.
Die 5G-Technologie würde die Exposition der Bürger gegenüber elektro­magne­tischen Feldern im Hochfrequenzbereich (HF-EMF) stark erhöhen, indem es zu den anderen Techniken wie WLAN, usw. hinzukommt, die bereits für die Telekommunikation genutzt werden. Es sei erwiesen, dass HF-EMF für Menschen und die Umwelt schädlich sind.
Die 5G-Technik funktioniere nur über kurze Entfernungen, erklären die Wissenschaftler. Durch festes Material würden die Signale nur schlecht übertragen. Viele neuen Antennen würden benötigt, und die vollständige Einführung können in städtischen Gebieten zu Antennen im Abstand von 10 bis 12 Häusern führen. In Folge sei die Zwangsexposition stark erhöht. (afp/mh)

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