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Innerlich gekündigt

Barmer-Studie: Viele junge Pflegekräfte erwägen Berufsaufgabe

Fast ein Drittel der jungen Pflegekräfte dachte 2023 darüber nach, den Beruf aufzugeben. Zu viel Stress, zu viel Druck.

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Immer mehr Pflegekräfte fühlen sich oft oder immer ausgelaugt.

Foto: iStock

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Viele junge Pflegekräfte haben innerlich gekündigt und erwägen eine Berufsaufgabe. Fast ein Drittel beziehungsweise 28 Prozent der Fachkräfte im Alter von bis zu 29 Jahren dachten im vergangenen Jahr aufgrund von Stress und Druck darüber nach, den Beruf aufzugeben. Das geht aus einer Umfrage der Barmer hervor. Das war der höchste Wert unter allen Altersgruppen.
Bei den 40- bis 49-Jährigen dachten demnach gut 18 Prozent zuletzt häufiger über eine Berufsaufgabe nach. Das war der niedrigste Wert unter allen Befragten.
Die Barmer und das Institut für Betriebliche Gesundheitsberatung analysierten im Juni vergangenen Jahres Ressourcen und Belastungen von rund tausend Pflegekräften in der ambulanten und stationären Versorgung.
„Pflegekräfte arbeiten häufig an der Belastungsgrenze und auch darüber hinaus“, erklärte Barmer-Vorstandschef Christoph Straub. Nötig seien deshalb wirksame Strategien zur Bewältigung des Alltagsdrucks, wozu neben besseren Arbeitsbedingungen Selbstfürsorge und eine verantwortungsvolle Führung gehörten.
Die sogenannte innere Kündigung beschreibt eine Arbeitshaltung, bei der Betroffene sich innerlich von ihren Tätigkeiten, der Kollegenschaft und von der gesamten Organisation distanzieren. Die Leistungsfähigkeit sinkt dadurch stark. (afp)

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