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Eurozone: Felbermayr erwartet “harten Konjunktureinbruch” mit mehr Arbeitslosen

Das R-Wort geht um: Immer deutlicher zeichnet sich ab, dass auch im Euroraum wegen der Corona-Pandemie eine Rezession bevorsteht. Am härtesten getroffen wird Italien, doch auch die deutsche Wirtschaftsleistung wird schrumpfen.

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«Wir schließen!» - die Corona-Krise sorgt auch in Deutschland für einen Konjunktureinbruch.

Foto: Martin Gerten/dpa/dpa

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Das Institut für Weltwirtschaft (IfW) rechnet in Deutschland wegen der Coronavirus-Krise mit einem „harten Konjunktureinbruch“.
Für das laufende Jahr senkten die Forscher ihre Konjunkturprognose und erwarten nun, dass die Wirtschaftsleistung der größten Volkswirtschaft Europas um 0,1 Prozent schrumpft. Zuletzt war das Bruttoinlandsprodukt 2009 infolge der globalen Finanzkrise zurückgegangen, allerdings mit mehr als 5 Prozent sehr heftig.
Im kommenden Jahr sei dann allerdings wieder mit einem kräftigen Aufschwung in der größten europäischen Volkswirtschaft zu rechnen, heißt es in der am Donnerstag in Kiel veröffentlichten Prognose.
„Maßgeblich für die wirtschaftlichen Einbußen sind Vorsichtsmaßnahmen, die Teile des Wirtschaftslebens ebenso hemmen wie die hohe Unsicherheit über Dauer und Schwere der Pandemie und ihrer Folgen“, sagte IfW-Präsident Gabriel Felbermayr. „Hinzu kommen Produktionsrückgänge, weil Vorprodukte aus Asien nicht oder zu spät geliefert werden.“
Die Folgen der Corona-Pandemie unterbrechen laut IfW die sich abzeichnende zaghafte Belebung der deutschen Konjunktur. Die Kieler Forscher korrigierten ihre Prognose für das deutsche Wirtschaftswachstum im laufenden Jahr um 1,2 Prozentpunkte nach unten.
Für 2021 rechnet das Institut aber wieder mit einer Zunahme der Wirtschaftsleistung um 2,3 Prozent. Damit erhöhte das IfW die Wachstumsprognose für das deutsche Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 0,8 Prozentpunkte.
Auch im Euroraum dürfte eine Rezession – insbesondere in Italien – unvermeidbar sein, schreiben die Experten. „Das BIP im Euroraum schrumpft demnach im laufenden Jahr um 1 Prozent und legt im kommenden Jahr wieder um etwas über 2 Prozent zu“, prognostizierte das IfW.
Die Arbeitslosenquote im Euroraum werde demnach vorerst wieder steigen. Darüber hinaus dürfte sich der zuletzt moderate Anstieg der Verbraucherpreise wieder „merklich verlangsamen“. (dpa)

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