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Streik an Flughäfen

Heute Warnstreik beim Lufthansa-Bodenpersonal

Ein weiterer Warnstreik des Bodenpersonals der Lufthansa hat begonnen. Betroffen sind die Flughäfen Frankfurt am Main, München, Hamburg, Berlin, Düsseldorf, Köln-Bonn und Stuttgart.

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Am 20. Februar 2024 tritt das Bodenpersonal mehrerer Lufthansa-Gesellschaften in den Warnstreik.

Foto: Peter Kneffel/dpa

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Lesedauer: 2 Min.

An mehreren deutschen Flughäfen hat am Dienstagmorgen ein weiterer Warnstreik des Bodenpersonals der Lufthansa begonnen. Die Beschäftigten waren aufgerufen, ab 04:00 Uhr ihre Arbeit niederzulegen. Der Warnstreik soll nach Angaben der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi bis Mittwochmorgen um 07:10 Uhr dauern. In den Bereichen Fracht und Technik sollten die Beschäftigen bereits am Montagabend ihre Arbeit niederlegen.
Kunden der Lufthansa müssen sich wegen des Warnstreiks auf Streichungen und Verspätungen einstellen. Betroffen sind im Passagierbereich die Lufthansa-Standorte Frankfurt am Main, München, Hamburg, Berlin, Düsseldorf, Köln-Bonn und Stuttgart.
Nach Lufthansa-Angaben sind 100.000 Passagiere von dem Warnstreik betroffen. Die Airline hofft, zehn bis 20 Prozent der Flüge anbieten zu können. Die Lufthansa bat um Verständnis für die Ausfälle und rief ihre Fluggäste auf, nur dann zum Flughafen zu fahren, wenn der jeweilige Flug nicht annulliert wurde. Sie verwies im Internetdienst X zudem auf die Möglichkeit, Tickets kostenlos online umzubuchen sowie innerdeutsche Flüge in einen Bahn-Gutschein umzutauschen.

Verdi spricht von hoher Streikbereitschaft

„Die Streikbereitschaft ist enorm“, sagte Verdi-Verhandlungsführer Marvin Reschinsky am Dienstagmorgen der Nachrichtenagentur AFP. Auch ein Sprecher in Frankfurt am Main sagte, die Gewerkschaft habe den Eindruck, dass es in den Betrieben „nicht viele gibt, die sich nicht daran beteiligen“. „Wir würden das insgesamt als Erfolg bezeichnen“.
Die Gewerkschaft hoffe, dass durch den Warnstreik der Beschäftigten bei dem Konzern nun „ein Umdenken erfolgt“, sagte der Sprecher in Frankfurt am Main weiter. Das zuletzt von der Lufthansa vorgelegte Angebot habe „relativ wenig mit unseren Forderungen zu tun gehabt“. Auch Reschinsky sagte, Verdi erwarte bei den erneuten Verhandlungen am Mittwoch, „dass die Lufthansa ihr Angebot deutlich verbessert“.
Hintergrund des Warnstreiks sind die laufenden Tarifverhandlungen für die rund 25.000 Beschäftigten der Lufthansa am Boden. Die Gewerkschaft fordert mit Verweis auf Rekordgewinne der Lufthansa sowie auf die Arbeitsverdichtung für die Beschäftigten 12,5 Prozent mehr Gehalt, mindestens aber 500 Euro mehr monatlich.
Bei einer Laufzeit von zwölf Monaten wird zudem eine konzerneinheitliche Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 3000 Euro gefordert. Die Tarifverhandlungen sollen am Mittwoch fortgesetzt werden. (afp)

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