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Schifffahrt

Huthi-Angriffe: Japanische Reedereien setzen Fahrten durch das Rote Meer aus

Drei große japanische Reedereien fahren nicht mehr durch das Rote Meer, die Sicherheit der Besatzungen sei nicht mehr gewährleistet. Mit dabei ist auch die weltweit führende NYK Line.

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Das Containerschiff NYK Owl auf der Elbe bei Cuxhaven (2020).

Foto: iStock

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Angesichts der Angriffe der jemenitischen Huthi-Miliz setzen drei große japanische Reedereien ihre Fahrten durch das Rote Meer aus. Damit solle die Sicherheit der Besatzungen gewährleistet werden, sagte ein Sprecher des Unternehmens Nippon Yusen, auch bekannt als NYK Line, am Mittwoch der Nachrichtenagentur AFP.
Die NYK Line ist ein weltweit führendes Transport- und Logistikunternehmen. Die Gruppe betreibt 827 Hochseeschiffe sowie eigene Logistik- und Terminaldienste. In Deutschland ist sie unter anderem im Bereich Terminal- und Hafentransportdienste tätig.
Eine Sprecherin von Mitsui O.S.K. Lines sagte, vom Unternehmen betriebene Schiffe, die demnächst ins Rote Meer fahren sollten, würden angehalten, nicht in den Golf von Aden südlich des Roten Meeres einzufahren.
Auch das Unternehmen Kawasaki Kisen Kaisha hat nach Angaben eines Sprechers die Einfahrt ins Rote Meer ausgesetzt, derzeit sei jedoch kein Schiff in der Nähe des Gewässers.

Angriffe seit drei Monaten

Seit gut drei Monaten greift die Huthi-Miliz, die viele Gebiete im Norden des Bürgerkriegslands Jemen kontrolliert, Schiffe im Roten Meer an.
Der Frachttransport durch diese wichtige internationale Handelsroute kam dadurch teilweise zum Erliegen. Viele Reedereien leiten ihre Schiffe um, was zu längeren und teureren Fahrten führt. Als Reaktion griffen die USA und Großbritannien Huthi-Stellungen im Jemen an.
Das Rote Meer verbindet über den Suezkanal den Indischen Ozean mit dem Mittelmeer und bildet so eine zentrale Handelsstraße, über die bis zu zwölf Prozent des Welthandels abgewickelt werden. (afp)

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