Unlautere Geschäftspraktiken
Italien verhängt Millionenstrafe gegen Amazon
Amazon muss in Italien zehn Millionen Euro wegen unlauterer Geschäftspraktiken zahlen. Doch jucken dürften diese Summen den US-Konzern nicht besonders.

Ein speziell für Amazon entwickelter Elektro-Lieferwagen des Herstellers Rivian. Bisher fährt er im Silicon Valley. Foto: Andrej Sokolow/dpa
Foto: Andrej Sokolow/dpa
Italiens Kartellbehörde hat gegen den US-Handelsriesen Amazon wegen unlauterer Geschäftspraktiken eine Geldstrafe von zehn Millionen Euro verhängt.
Die Autorità Garante della Concorrenza e del Mercato begründete dies am Mittwoch in Rom damit, dass auf der italienischen Website des Online-Konzerns bei vielen Produkten bei der Kaufoption anstelle „einmalig“ automatisch „regelmäßig“ eingestellt sei. Dadurch werde die Wahlmöglichkeit der Verbraucher erheblich eingeschränkt.
Betroffen sind zwei Amazon-Töchter, Amazon Services Europe mit Sitz in Luxemburg und Amazon EU.
Die Höhe der Strafe dürfte dem US-Konzern nicht viel ausmachen: Allein im letzten Quartal des Vorjahres machte der Handelsriese einen Gewinn von mehr als zehn Milliarden Euro. (dpa/red)
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