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Homeoffice und Präsenzarbeit

Kein Trend zum Rückgang von Homeoffice ersichtlich

Im Februar 2024 haben rund 24 Prozent der Beschäftigten in Deutschland zumindest teilweise von zu Hause gearbeitet. Das geht aus einer Umfrage des ifo-Instituts unter knapp 9.000 Unternehmen hervor.

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Eine Frau im Homeoffice.

Foto: iStock

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Bislang gibt es keinen erkennbaren Trend zu einem Rückgang des Arbeitens von zu Hause. Im Februar arbeitete knapp ein Viertel der Beschäftigten in Deutschland zumindest teilweise im Homeoffice, wie das Münchener ifo-Institut am Montag mitteilte.
„Der Anteil ist seit zwei Jahren nahezu gleichbleibend“, erklärte ifo-Experte Jean-Victor Alipour. Das Homeoffice habe sich „in Deutschland fest etabliert“.
In kleinen und mittleren Unternehmen ist es den ifo-Angaben zufolge merklich weniger verbreitet: 20,5 Prozent der dort Beschäftigten arbeitet regelmäßig von zu Hause; in großen Unternehmen liegt der Anteil laut ifo bei 32,1 Prozent.
Unter Dienstleistungsbeschäftigten ist er mit 34,1 Prozent am höchsten, in der Industrie sind es nur 16 Prozent, im Handel 12,2 Prozent, in der Baubranche 5,4 Prozent.
Neben Ankündigungen einzelner Unternehmen wie etwa der Deutschen Bank zu weitreichenden Präsenzpflichten für Angestellte hatten zuletzt auch verschiedene Studien einen Trend zur Abkehr vom Homeoffice nahegelegt. Tatsächlich widerspricht dies nicht direkt den ifo-Daten, da die meisten Regeln zu Anwesenheitspflichten – so auch bei der Deutschen Bank – das teilweise Arbeiten von zu Hause aus weiterhin zulassen.
„Eine stärkere Koordination von Bürozeiten zur Stärkung des persönlichen Austauschs ist durchaus sinnvoll“, erklärte Alipour vom ifo-Institut. Denn „es ist unbestritten, dass Präsenzarbeit dem Homeoffice in einigen Bereichen überlegen ist: etwa beim Transfer von Wissen, bei Kreativität in der Gruppe oder bei sozialen Aspekten“. (afp)

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