Lufthansa und Verdi einigen sich auf Sanierungs-Tarifvertrag
Tausende Bodenbeschäftigte der Lufthansa sollen für mehr als ein Jahr vor Entlasungen geschützt werden. Sie sollen dafür auf Geld verzichten, wie das Unternehmen und die Gewerkschaft mitteilen.

Ein Flugzeug der Lufthansa.
Foto: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa/dpa
Die angeschlagene Lufthansa kommt bei den Sanierungsverhandlungen mit ihren Arbeitnehmern voran. Mit der Gewerkschaft Verdi vereinbarte das Unternehmen eine Lösung für rund 35.000 Bodenbeschäftigte, wie beide Seiten mitteilten.
Die Mitarbeiter werden danach bis Ende März 2022 vor Entlassungen geschützt. Sie verzichten dafür auf verschiedene Entgelt-Bestandteile, deren Gesamtvolumen Verdi mit rund 200 Millionen Euro beziffert. Zudem wurden Altersteilzeitprogramme vereinbart.
Die Einigung steht noch unter dem Vorbehalt einer Mitgliederbefragung, erklärte Verdi. Zuvor hatte Lufthansa bereits mit der Kabinengewerkschaft Ufo Eckpunkte eines langfristigen Abkommens verabredet. Mit der Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit steht eine Einigung über das laufende Jahr hinaus noch aus. Die VC hatte am Mittwoch weitere Vorschläge unterbreitet, die nach ihrer Berechnung der Lufthansa rund 450 Millionen Euro einsparen würden. (dpa)
Kommentare
Noch keine Kommentare – schreiben Sie den ersten Kommentar zu diesem Artikel.
0
Kommentare
Noch keine Kommentare – schreiben Sie den ersten Kommentar zu diesem Artikel.