Norwegen
Norwegens Staatsfonds macht im ersten Quartal 100 Milliarden Euro Gewinn
Der norwegischen Staatsfonds hat im ersten Quartal des Jahres einen Gewinn von rund 100 Milliarden Euro eingebracht. Sein Vermögen wuchs auf mehr als 1,5 Billionen Euro.

Die norwegische Bohrinsel West Alpha bei rauen Wetterbedingungen.
Foto: iStock
Die gute Entwicklung an den Börsen hat dem norwegischen Staatsfonds im ersten Quartal des Jahres einen Gewinn von rund 100 Milliarden Euro eingebracht. Der Gewinn aus Aktien und anderen Anlagen betrug genau 1,21 Billionen norwegische Kronen (103 Milliarden Euro), wie der Fonds am Donnerstag mitteilte. Damit stieg sein Vermögen auf mehr als 1,5 Billionen Euro.
Der Fonds legte im ersten Quartal 72,1 Prozent des Vermögens in Aktien an – dieses wuchs in den drei Monaten um 9,1 Prozent. Vor allem die Anteile des Fonds an Firmen im Technologiesektor stiegen im Wert.
26 Prozent des Vermögens steckten im ersten Quartal in Wertpapieren, damit machte der Fonds einen leichten Verlust. Ihr Wert sank um 0,6 Prozent.
Fonds finanziert Renten und anderes
Der Fonds war Anfang der 90er-Jahre aufgelegt worden und wurde aus den Einnahmen der staatlichen Öl- und Gasunternehmen gespeist. Er soll die Ausgaben für künftige Generationen im norwegischen Sozialstaat finanzieren. Er ist an insgesamt fast 9.000 Unternehmen aus 73 Ländern beteiligt und unterliegt dabei strengen Richtlinien etwa in Bezug auf Ethikfragen, Menschenrechte und Umweltschutz.
Der Fonds investiert die Öleinnahmen weltweit in Aktien, Anleihen, Immobilien und erneuerbare Energien, um eine langfristige Rendite zu erwirtschaften. Seit seiner Gründung wurde eine durchschnittliche jährliche Rendite von 5,99 Prozent erwirtschaftet, was einer realen Nettorendite von 3,72 Prozent entspricht. (afp/red)
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