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Energie

Neuer Reaktor im französischen Flamanville soll im Sommer ans Netz gehen

Im Sommer 2024 soll der neue Reaktor des Atomkraftwerks Flamanville in Frankreich erstmals Strom ins Netz einspeisen. Technisch sei er fertig, um in Betrieb zu gehen.

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Das Atomkraftwerk im französischen Flamanville.

Foto: Charly Triballeau/AFP/dpa

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Mit zwölf Jahren Verspätung soll der neue Reaktor des Atomkraftwerks Flamanville in Frankreich nach Angaben des Energiekonzerns EDF in diesem Sommer erstmals Strom ins Netz einspeisen.
„Der Anschluss der Produktionseinheit an das nationale Stromnetz ist für Sommer 2024“ geplant, erklärte EDF. Der EPR-Druckwasserreaktor sei „technisch bereit, seine Inbetriebnahme einzuleiten“, erklärte das Unternehmen weiter.
Am Dienstag hatten Äußerungen der Atomaufsichtsbehörde ASN für Befürchtungen gesorgt, dass sich der Start wegen einer angekündigten öffentlichen Konsultation abermals verzögern könnte.
Wenn der Reaktor in diesem Sommer ans Netz angeschlossen werden sollte, geschieht dies bereits mit zwölf Jahren Verspätung. Die Gesamtkosten werden von EDF auf 13,2 Milliarden Euro geschätzt. Damit ist das Atomkraftwerk vier Mal teurer als die im ursprünglichen Budget eingeplanten 3,3 Milliarden Euro Baukosten.
Das von Frankreich entwickelte EPR-Reaktormodell sollte nach der Tschernobyl-Katastrophe von 1986 die Kernkraft wiederbeleben und mehr Leistung bei größerer Sicherheit bieten. Drei Reaktoren sind bisher in Betrieb, einer in Finnland und zwei in China. (afp)

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