Logo Epoch Times
Größter Betrieb für Solarmodule in Europa

Solarhersteller plant Schließung von Werk in Freiberg

Die Drohung war bereits im Raum, jetzt will Meyer Burger wohl ernst machen: Der Solarhersteller hat beschlossen, mit Vorbereitungen für die Schließung seines Werks in Freiberg zu beginnen.

top-article-image

Solarzellen am 26. September 2023 am Fließband in einem anderen Solarzellenwerk des Schweizer Konzerns Meyer Burger, in Bitterfeld-Wolfen. Der Freiberger Standort wird schrittweise abgebaut.

Foto: JENS SCHLUETER/AFP über Getty Images

author-image
Artikel teilen

Lesedauer: 1 Min.

Das Solarunternehmen Meyer Burger hat angekündigt, die Schließung seines Werks am Standort Freiberg in Sachsen vorzubereiten. Diese solle schrittweise erfolgen, teilte der in Sachsen und Sachsen-Anhalt ansässige Schweizer Produzent mit.
Zunächst werde die Produktion in der ersten Märzhälfte eingestellt. Davon verspreche sich das Unternehmen erheblichen Kosteneinsparungen ab April. Die Schließung soll dann Ende April in Kraft treten.

Produktion in den USA

Hochfahren will der Solarmodulhersteller die Produktion in den USA, hieß es. Auch diesen Schritt hatte Meyer Burger zuletzt immer wieder in den Raum gestellt.
Den Schritt begründete die Gruppe damit, dass es „noch keine Entscheidung über politische Unterstützungsmaßnahmen zur Behebung der aktuellen Marktverzerrungen durch Überangebot und Dumpingpreise bei Solarmodulen gibt“.
Solarkonzern Meyer Burger: Am Standort Freiberg sind 500 Arbeitskräfte beschäftigt.

Solarkonzern Meyer Burger: Am Standort Freiberg sind 500 Arbeitskräfte beschäftigt.

Foto: Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa

Meyer Burger besitzt mit der Fabrik in Freiberg nach eigenen Angaben den größten Betrieb für Solarmodulproduktion in Europa. 500 Arbeitskräfte sind am Standort Freiberg beschäftigt.
Auch andere Hersteller im Bereich Solarindustrie hatten zuletzt mit Schließungen von hiesigen Werken gedroht: China überschwemme mit Preisdumping den Markt für Solarmodule, finanzielle Unterstützung zum Erhalt der Branche in Deutschland sei seitens des Staats nötig. (dpa/red)

Kommentare

Noch keine Kommentare – schreiben Sie den ersten Kommentar zu diesem Artikel.