Millionenschaden
Stau am Suezkanal hat sich aufgelöst
Nach der Havarie des Frachters "Ever Given" war das Nadelöhr Suezkanal knapp eine Woche für die Schifffahrt blockiert. Nun fünf Tage danach hat sich der Schiffsverkehr normalisiert.

Schiffe fahren durch den Suezkanal. Nach tagelanger Blockade durch einen quergestellten Riesenfrachter gibt es im Suezkanal wieder Schiffsbewegung.
Foto: Sayed Hassan/dpa/dpa
Fünf Tage nach Ende der Blockade im Suezkanal sprechen die Verantwortlichen dort von einer Normalisierung des Schiffsverkehrs.
Nach der Bergung des im Suez-Kanal havarierten Containerriesen “Ever Given” hat sich der Rückstau an einer der wichtigsten Wasserstraßen der Welt komplett aufgelöst. Dies teilte am Samstag die ägyptische Kanalbehörde (SCA) mit.
“Alle seit der Strandung des Containerschiffs ‘Ever Given’ wartenden Schiffe haben den Kanal durchquert”, hieß es in einer Erklärung. Durch den im Suez-Kanal auf Grund gelaufenen Containerriesen hingen dort mehr als 400 Schiffe fest.
Die “Ever Given” war am Dienstag vergangener Woche während eines Sandsturms auf Grund gelaufen. Das 400 Meter lange und mehr als 220.000 Tonnen schwere Schiff steckte danach quer in dem engen Kanal fest und blockierte den Wasserweg zwischen Rotem Meer und Mittelmeer.
Erst am Montag dieser Woche gelang es den an der Rettungsaktion beteiligten Schleppern, den Frachter freizulegen. Stunden später wurde auch der Suez-Kanal wieder für den Schiffsverkehr freigegeben.
Am Samstag sollten 85 Schiffe den Kanal durchfahren, darunter 24 neue, die seit Montag eintrafen, sagte Rabi. Dem Kanaldienstanbieter Leth Agencies zufolge warteten am Samstag zunächst noch rund 150 Schiffe auf Durchfahrt.
Die Ermittlungen zur Frage, wie das Containerschiff „Ever Given“ im Kanal auf Grund laufen konnte, dauerten an. Erst nach deren Abschluss werde es Gespräche über Schadenersatz geben, sagte Rabi.
Ägypten will dem 400 Meter langen Containerschiff die Weiterfahrt erst bei einer Einigung erlauben. Die „Ever Given“ hat am Großen Bittersee zwischen dem nördlichen und südlichen Teil des Kanals geankert.
Am Freitag durchfuhr auch der US-Flugzeugträger „USS Eisenhower“ den Kanal in südlicher Richtung. Die Kanalbehörde veröffentlichte ein Video des Flugzeugträgers, der langsam den Kanal passierte. (dpa/afp)
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