TikTok weicht nach Europa aus: 420 Millionen Euro soll neues Datenzentrum in Irland kosten

Die USA wollen Social-Media-Apps wie TikTok verbieten.
Foto: DENIS CHARLET/AFP über Getty Images
Die in den USA von einem Verbot bedrohte chinesische Videoplattform TikTok plant ein eigenes Zentrum für europäische Nutzerdaten in Irland. Dazu will der Eigentümerkonzern ByteDance nach eigenen Angaben vom Donnerstag 420 Millionen Euro investieren. Das Datenzentrum soll den Betrieb zu Beginn des Jahres 2022 aufnehmen.
Nach Angaben von TikTok´s internationalem Datenschutzchef Roland Cloutier komme der geplanten Anlage “eine Schlüsselrolle dabei zu, die Sicherung und den Schutz von TikTok-Nutzerdaten weiter zu stärken”. Zudem werde das Zentrum in Irland Arbeitsplätze schaffen und schnellere Ladezeiten ermöglichen.
Bislang werden die Nutzerdaten in den USA und Singapur gespeichert. TikTok steht im Verdacht unter Spionageverdacht. Der Konzern wird beschuldigt sämtliche Nutzerdaten an die chinesische Regierung weiterzugeben. Die Videoplattform weist die Vorwürfe zurück. US-Präsident Donald Trump droht aus Sicherheitsgründen mit einer Verbannung von TikTok vom US-Markt. (afp/nh)
Kommentare
Noch keine Kommentare – schreiben Sie den ersten Kommentar zu diesem Artikel.
0
Kommentare
Noch keine Kommentare – schreiben Sie den ersten Kommentar zu diesem Artikel.