Datenschutz-Änderung bei Whatsapp
Türkei ermittelt gegen Whatsapp (und Facebook) nach umstrittener Datenschutz-Änderung
Die türkische Wettbewerbsbehörde hat Ermittlungen gegen den Messengerdienst Whatsapp und dessen Mutterkonzern Facebook wegen der umstrittenen Datenschutz-Änderung angekündigt.

Die Messenger-App WhatsApp ändert ihre Datenschutzvereinbarung mit Endkunden.
Foto: Andrea Warnecke/dpa
Bis zum Abschluss der Untersuchung solle die Neuerung bei Whatsapp ausgesetzt werden, forderte die türkische Wettbewerbsbehörde am Montag. Whatsapp steht nach einer Änderung der Nutzungsbedingungen für seine Nutzer in der Kritik.
Der Messengerdienst will künftig zu Werbezwecken mehr Daten mit Facebook teilen. Nutzer, die dem Update nicht zustimmen, können ab 8. Februar nicht mehr auf ihr Konto zugreifen. Für die EU und Großbritannien gelten die Datenschutz-Änderungen nach Unternehmensangaben nicht.
Aufforderung zur Verwendung des türkischen Messengerdienst BiP
Die türkischen Behörden kritisieren den Schritt und haben die Bürger aufgefordert, zum türkischen Messengerdienst BiP zu wechseln, der vom Mobilfunkbetreiber Turkcell entwickelt wurde. Auch das türkische Präsidialamt und das Verteidigungsministerium wollen demnach ihre Kommunikation mit Journalisten künftig über BiP abwickeln.
BiP verzeichnete nach eigenen Angaben bis Sonntag zwei Millionen Neuanmeldungen binnen 48 Stunden. (afp)
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