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Energiepolitik

US-Kommentator: Europa betreibt Klima-Lockdown und macht sich von China abhängig

Michael Bastasch wirft Europa im „Daily Signal“ vor, einen „Klima-Lockdown“ unter dem Vorwand der Energiesicherung zu betreiben. Nicht Russland, sondern verfehlte Politik sei der Grund für die Gaskrise. Der Green New Deal führe in die Abhängigkeit der Kommunistischen Partei Chinas.

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EU-Flagge am Sitz der Europäischen Kommission in Brüssel. Symbolbild.

Foto: iStock

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Der leitende Redakteur der US-amerikanischen Onlineplattform „Daily Signal“, Michael Bastasch, hat in einem Kommentar für das Format europäischen Staaten vorgeworfen, die Gaskrise als Ausrede für einen faktischen „Klima-Lockdown“ zu benutzen.
Tatsächlich, so Bastasch, wäre nicht Russland der Grund für explodierende Energiepreise und eingeschränkte Versorgung, sondern die ideologische Politik der EU und europäischer Regierungen. Am Ende drohe eine Abhängigkeit von China und dessen kommunistischer Führung.

Faktischer Klima-Lockdown lässt Bürger verarmen und ruiniert Industrie

Europa bewege sich erneut auf einen umfassenden Lockdown zu, so Bastasch. Diesmal gehe es nicht um die Verhinderung der Ausbreitung einer Infektionskrankheit, sondern um die Durchsetzung eines Rationierungsregimes für Energie – angeblich, um Menschen im kommenden Winter vor dem Erfrieren zu retten.
Der Autor verweist auf Beispiele aus mehreren EU-Ländern: Deutschland fährt das Heizen öffentlicher Bäder zurück, Ungarn will Schulen mit Holz heizen, die Niederlande fordern ihre Bürger zu kürzerem Duschen auf und in Spanien steuert der Staat die Thermostate privater Gebäude. In Großbritannien droht die Energierechnung einer Durchschnittsfamilie auf knapp 5.000 Euro zu klettern, was für ein Drittel der Haushalte die Energiearmut bedeuten könnte.
Explodierende Energiepreise und Inflation träfen jedoch nicht nur den Normalbürger, unterstreicht Bastasch, sondern auch die Wirtschaft – von der Schwerindustrie über Hersteller von Stahl und Düngemitteln bis hin zu Chemieprodukten.

Merkels „Energiewende“ als Negativbeispiel

Dass Russland seine Lieferungen drossele, was europäische Politiker regelmäßig als Grund für die Krise nennen, sei eine Ausrede, so Bastasch. Zwar hätten sich Teile Europas tatsächlich in hohem Maße von russischen Rohstoffen abhängig gemacht.
Tatsächlich habe die ideologische Energie- und Klimapolitik diese Abhängigkeit nur noch weiter verstärkt, weil man eigene fossile Brennstoffe durch unzuverlässige intermittierende Energieträger ersetzt und Warner abgekanzelt habe.
Am Ende benötigte man mehr statt weniger Reservebrennstoffe, um die Flauten auszugleichen – für Russland ein Glücksfall. Als besonders gravierendes Negativbeispiel nennt Bastasch in diesem Zusammenhang die deutsche „Energiewende“ unter Kanzlerin Angela Merkel:
„Deutschland versenkte Hunderte Milliarden Dollar in diese grüne Fantasie, während es gleichzeitig grundlastfähige Kohlekraftwerke schloss und die potenziell reichhaltigen Erdgasreserven direkt unter seinen Füßen mied.“
Nun stehe die deutsche Wirtschaft am Rande des Ruins, und es drohten soziale Unruhen im kommenden Winter.

Über 90 Prozent der Seltenen Erden wandern durch chinesische Raffinerien

Bastasch warnt, dass auch den USA ein ähnliches Schicksal drohen könnte, weil Europa trotz seines offenkundigen Scheiterns immer noch ein Vorbild für die Linke in Nordamerika sei – nicht zuletzt im Bereich der Klimapolitik.
„Europa ist seit Langem ein Indikator dafür, wohin sich die amerikanische Linke bewegt, sei es mit der Forderung nach einer sozialisierten Medizin oder dem Green New Deal.“
Zwar sei nicht zu befürchten, dass die USA von russischem Erdgas abhängig würden. Was dem Westen im Fall der „Grünen Revolution“ jedoch drohe, sei eine umfassende Abhängigkeit von wichtigen Mineralien, deren wesentlicher Lieferant das KP-Regime in China ist.
So befänden sich 60 Prozent der weltweiten Vorkommen an Seltenen Erden in dessen Machtbereich – und in zahlreichen weiteren Ländern, die über solche verfügten, habe Peking bereits seinen politischen und wirtschaftlichen Einfluss ausgeweitet. Über 90 Prozent davon durchliefen zudem chinesische Raffinerien, bevor sie an westliche Abnehmer zur Verwendung in Elektroauto-Batterien, Solarzellen und anderen angeblich grünen Technologien reexportiert würden.

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