Europas erster 7-Tesla-Tomograph am Leibnitz-Institut
Magdeburg – Als erste Universität Europas kann das Magdeburger Leibnitz-Institut für Neurobiologie künftig mit einem Kernspintomographen mit einer Feldstärke von 7 Tesla aufwarten. Der Aufbau des im Juni angelieferten Gerätes konnte jetzt fertiggestellt werden. Mit ihm lassen sich nun neue Therapiewege enwickeln, etwa bei Schlaganfall, Hirnverletzungen, Alzheimer oder Depressionen, da erst im Bereich von 7 Tesla so viele Substanzen gleichzeitig sichtbar werden, daß man den Hirnstoffwechsel im Detail verfolgen kann. Außerdem lassen sich durch den Schädel hindurch Moleküle bestimmen, was berührungsloser Chemie gleichkäme. Bisher waren Geräte von 1,5 bis 3 Tesla gängig, die aber schwächere Gehirnsignale nicht mehr erfassen konnten. Allein die USA nutzt schon 7-Tesla-Geräte. Die Mittel für die Anschaffung kamen vom Bund, Land und der EU. (jel)
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