Nordsee-Windparks liefern Strom mit heftigen Schwankungen
Die Windparks in der Nordsee mit fast 3.000 Megawatt Leistung liefern keine durchgehend verlässliche Stromversorgung. An 25 von 91 Tagen des Jahres reduzierte sich die Leistung und die Stromschwankungen musten konventionell ausgeglichen werden

Ein Bild von Eon und einem kleinen Teil der 'Amrum Bank West' in der Nähe von Helgoland,
Foto: TOBIAS SCHWARZ/AFP/Getty Images, November 2015
Windräder mit fast 3.000 Megawatt Leistung sind inzwischen in der Nordsee in Betrieb, die Hoffnung auf verlässliche Stromlieferungen erfüllt sich allerdings nicht: Am vorvergangenen Dienstagvormittag sank die gesamte Einspeiseleistung der dort installierten Offshore-Anlagen auf bis zu ein Megawatt.
Die riesigen Windmühlen im Wert von mehr als zehn Milliarden Euro hätten in diesem Zeitraum gerade einmal wenige Hundert Haushalte mit Strom versorgen können, berichtet der "Spiegel". Es herrschte nicht zum ersten Mal in den vergangenen drei Monaten Flaute auf der Nordsee.
An insgesamt 25 von 91 Tagen rutschte die Windstromproduktion teilweise mehrmals in den zweistelligen oder einstelligen Megawatt-Bereich. Mit 2.631 Megawatt wurde am 11. November am meisten Strom eingespeist. Die teilweise extremen Schwankungen muss der Netzbetreiber durch Zuschalten oder Abschalten konventioneller Kraftwerke ausgleichen. (dts)
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