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Rund 250 Menschen sitzen nach Unwettern noch in Österreich fest

Schwere Unwetter haben im Pinzgau südlich von Salzburg Schlammlawinen ausgelöst und rund 250 Menschen zwischenzeitlich von der Außenwelt abgeschnitten. In drei Orten wurden mehrere Keller überflutet, außerdem gingen mehrere Muren ab. Verletzte oder Vermisste gab es nach den Unwettern nicht.

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Aufräumen nach einem Sturzbach in Saalbach, Österreich, am 24. August 2018.

Foto: DOMINIK ANGERER/AFP/Getty Images

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Lesedauer: 2 Min.

Schwere Unwetter haben im Pinzgau südlich von Salzburg Schlammlawinen ausgelöst und eine Straße weggespült. Rund 250 Menschen wurden zwischenzeitlich von der Außenwelt abgeschnitten.
Wie das Bundesland Salzburg mitteilte, wurde bei den Gewittern am Donnerstagabend im Talschluss bei Hinterglemm eine Straße stark beschädigt. „Die Mitarbeiter der Straßenmeisterei arbeiten derzeit daran, die verbliebene Fahrspur zu sichern“, sagte Katastrophenschutzreferent Manfred Pongruber laut der österreichischen Nachrichtenagentur APA.
Die Straße wurde am Freitagnachmittag für eine halbe Stunde geöffnet, einige der festsitzenden Menschen konnten das Gebiet verlassen.
Die meisten Fahrzeuge seien dabei Autos von Urlaubern mit ausländischen Kennzeichen gewesen, teilte das Landesmedienzentrum mit.

Aufräumen in Saalbach in Salzburg

Foto: JFK/AFP/Getty Images

Es kamen keine Personen zu Schaden

Über Nacht wird die Landesstraße laut APA wieder gesperrt, sie soll aber auch zum Urlauberwechsel am Wochenende stundenweise geöffnet werden. „Es sind glücklicherweise keine Personen zu Schaden gekommen. Für die Leute im hinteren Bereich des Tales besteht keine akute Gefahr“, sagte Bezirkshauptfrau Monika Vogl.
Durch die schweren Regenfälle am Donnerstagabend war der kleine Fluss Saalach an mehreren Stellen über die Ufer getreten. Für die drei Gemeinden Maishofen, Viehhofen und Saalbach-Hinterglemm wurde wegen der Sturzflut zwischenzeitlich der „Zivilschutzalarm“ ausgelöst, eine Warnung an die Bevölkerung vor großer Gefahr.
In den drei Orten wurden mehrere Keller überflutet, außerdem gingen mehrere Muren ab. Verletzte oder Vermisste gab es nach den Unwettern nicht.

Murenabgang am 24. August 2018.

Foto: JFK/AFP/Getty Images

Der Bürgermeister der Gemeinde Saalbach-Hinterglemm, Alois Hasenauer (ÖVP), sprach nach einem Rundflug im Hubschrauber von einem Katastrophengebiet.
„Es wird sicher noch einige Tage dauern, bis wir das Offensichtliche beseitigt haben, und sicher noch einige Wochen, bis wir bei uns im Gemeindegebiet wieder Normalität haben“, sagt Hasenauer dem ORF.
In allen drei Orten mussten die Rettungskräfte aber mit teils schwerem Gerät Dreck und Geröll von den Straßen räumen.
Auch die Trinkwasserversorgung war durch die Folgen der Unwetter in Hinterglemm teilweise unterbrochen, wurde aber bereits am Freitagmorgen wieder komplett repariert. Blitze lösten zudem zwei Waldbrände aus. (dpa)

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