Logo Epoch Times
Der Rote Planet könnte einst grün und belebt gewesen sein

Gab es einst Ozeane auf dem Mars?

top-article-image

Animation des Mars aus einem Video der NASA. Die zugrunde liegenden Computerberechnungen gehören zu den komplexesten Simulationen der NASA überhaupt, so Chef-Animator Michael Lentz von der University Space Resaerch Association.

Foto: (Screenshot / NASA)

author-image
Artikel teilen

Lesedauer: 2 Min.

Der Mars war also doch nicht immer so karg, trocken und unwirtlich, wie er heutzutage scheint. Es ist zwar, laut NASA, viele Milliarden Jahre her, aber damals könnte der Mars eine Welt voller Leben gewesen sein. Nach aktuellen Aussagen soll er einst eine warme Atmosphäre und riesige Ozeane gehabt haben.
Die MAVEN Mission der NASA untersucht, wie es zu dem dramatischen Wandel im Klima des Roten Planeten kommen konnte. Dieser Prozess wurde in einer Computersimulation dargestellt. Im Laufe der Zeit trockneten die Seen aus oder froren ein und der ehemals blaue Himmel nahm jene dunstige pink-braune Färbung an, die wir heute von den Mars-Bildern kennen.
Laut Joseph Grebowsky vom Goddard Space Flight Center in Greenbelt, Maryland, lassen die Untersuchungen der Oberflächenstrukturen und mineralischen Zusammensetzungen die Vermutung zu, dass der alte Mars eine dichtere Atmosphäre und riesige Mengen Oberflächen-Wasser hatte.
Die Mars-Oberfläche zeigt bestimmte Charakteristiken – zum Beispiel verzweigte Kanalsysteme – wie sie auch auf der Erde durch Oberflächen-Wasser gebildet werden. Manche Meteorkrater besitzen Becken, die auf ehemalige Seen schließen lassen, zwischen den Kraterseen gibt es Kanäle.
MAVEN startet Ende November und wird nach seiner voraussichtlichen Ankunft im September 2014 untersuchen, wie der Mars seine Atmosphäre verloren hat.
 „Die gängigste Theorie ist, dass der Mars sein eigenes Magnetfeld verlor. Dieses soll vorher die Atmosphäre vor dem Sonnenwind geschützt haben“, sagte Grebowsky.
MAVEN wird auch mit anderen Missionen zusammenarbeiten, um zu ermitteln, ob  die günstigen Umwelt-Bedingungen lange genug anhielten um Leben zu ermöglichen.

Kommentare

Noch keine Kommentare – schreiben Sie den ersten Kommentar zu diesem Artikel.