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Wagners Musikdramen

Kraftvolle Musik, mittelalterlicher Kontext: Das Präludium von „Parsifal“

Wagners Oper „Parsifal“ ist ein komplexes Stück, das sich mit metaphysischen Traumwelten, spirituellen, christlichen und buddhistischen Elementen befasst. Es betont Enthaltsamkeit und Mitgefühl als Wege zur Erlösung. Aus der Reihe Epoch Times Musik, für Liebhaber klassischer Musik.

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Auch Sonnenaufgänge bergen Mystik.

Foto: Shaiith/iStock

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Richard Wagner (1813-1883) war ein deutscher Komponist, Dramatiker und Theaterregisseur. Spätestens zum Karfreitag stand sein Bühnenweihfestspiel Parsifal (WWV 111) wieder weltweit auf den Spielplänen der Opernhäuser. Hier das Vorspiel (Präludium) des Parsifal, gespielt vom Slowakischen Philharmonieorchester unter der Leitung von Alfred Scholz.
Der Parsifal ist das letzte von Wagners Musikdramen. Wagner legte fest, dass dieses ausschließlich im Bayreuther Festspielhaus aufgeführt werden sollte.
Handlung und Titel beruhen auf dem Versroman Parzival des mittelhochdeutschen Dichters Wolfram von Eschenbach. Wagner arbeitete vor allem zwischen 1877 und 1879 daran und vollendete sein Werk am 13. Januar 1882 in Palermo. Die Uraufführung fand bei den zweiten Bayreuther Festspielen am 26. Juli 1882 in Bayreuth statt.
Jesus ist hier und bei Wagner kein Welteroberer, sondern der Weltüberwinder. Dies entspricht Schopenhauers und eben auch Wagners Bestreben zu einer Weltanschauung, die über buddhistische Thesen und indische Weisheiten zu Wagners einzigem religiösen Werk, dem Parsifal, führt.
Maria von Magdala zweifelt nicht daran, dass sich Jesus zum Opfertod für die Welt entschlossen hat und dass dieser Tod eine Verklärung sei. Im Tempel des ersten Aktes der Oper sagt Jesus den Anwesenden: „Und offen vor aller Augen werde ich den Tod erleiden um der Liebe willen, durch die ich die Welt erlöse zum ewigen Leben.”

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