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Traditionelle Ringelblumensalbe – ganz einfach selbst gemacht

Die Ringelblumensalbe gilt als „Alleskönner“ bei Hauterkrankungen und -verletzungen und sollte in keiner Hausapotheke fehlen. Mit nur vier Zutaten lässt sie sich zudem einfach selbst herstellen.

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Ringelblumensalbe.

Foto: iStock

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Lesedauer: 4 Min.

Erste Aufzeichnungen über die Anwendung der Ringelblume (Calendula officinalis) im deutschsprachigen Raum lassen sich bereits in „Physica“ von Hildegard von Bingen (1098–1179) finden.
Auch heute wird Ringelblumensalbe noch regelmäßig in Apotheken oder zu Hause hergestellt und als Alleskönner bei Hauterkrankungen (Akne, Dermatitis) oder oberflächlichen Verletzungen und Verbrennungen verwendet. Da Ringelblumensalbe sowohl bei Sonnenbrand als auch bei trockener Haut im Winter wohltuend wirkt, kann man sie das ganze Jahr über verwenden. Und auch als Lippenpflege ist man mit der Salbe bei kaltem Wetter vor trockenen und spröden Lippen bestens geschützt.

Zutaten für etwa 80 g Ringelblumensalbe

  • 10 g Ringelblumenblüten (getrocknet oder frisch gepflückt)
  • 100 g raffiniertes Olivenöl
  • 10 g Bienenwachs
  • 3 bis 5 Tropfen ätherisches Öl (sehr gut passen Citronellaöl oder Lavendelöl)

Die Ringelblumensalbe kann man mit nur vier Zutaten herstellen: Ringelblumenblüten, Bienenwachs, Olivenöl und ätherisches Öl.

Foto: cs/Epoch Times

Achtung: Bei geplanter Anwendung an Kleinkindern unter zwei Jahren sollte zur Sicherheit auf die Zugabe von ätherischen Ölen verzichtet werden. Außerdem können Ringelblumen bei Menschen mit Allergie auf Korbblütler Juckreiz auslösen.
Alle Zutaten können in einer Apotheke oder in einem Reformhaus käuflich erworben werden. Zusätzlich benötigt man für die Herstellung der Salbe zwei Töpfe (einen kleineren und einen größeren, um ein Wasserbad vorzubereiten), einen Kochlöffel, ein feinmaschiges Sieb oder Geschirrtuch aus Leinen und ein Glas beziehungsweise einen Tiegel zum Abfüllen der fertigen Salbe.

Herstellung

Die Ringelblumenblüten werden gemeinsam mit dem Olivenöl in den kleineren Topf gegeben. Dann wird der kleinere Topf in den größeren Topf mit Wasser gestellt, um dadurch ein Überhitzen und einen Wirkstoffverlust zu vermeiden. Die Temperatur des Olivenöls sollte um 70 Grad Celsius betragen und nicht zu hoch werden.

Im Ölbad geben die Ringelblumenblüten ihre Wirkstoffe weiter, daher darf es nicht zu heiß werden.

Foto: cs/Epoch Times

Dieser sogenannte Ölauszug mit den Ringelblumenblüten sollte 20 Minuten durchgeführt werden, bevor die Blütenblätter mithilfe eines Siebes oder eines Leinentuches aus dem Öl entfernt werden. Dabei die Blüten gut auspressen.
Anschließend wird das Bienenwachs mit einem Kochlöffel in das noch heiße, blütenfreie Ringelblumenöl eingerührt. Wenn nötig, kann man das Gemisch noch einmal kurz erwärmen (maximal 70 Grad Celsius), bis sich das Wachs vollständig auflöst.

Nach dem Abseihen der Blütenblätter Bienenwachs in das noch warme Öl geben und auflösen.

Foto: cs/Epoch Times

Sobald das Gemisch nur noch lauwarm (etwa 35 Grad Celsius) ist, werden unter leichtem Rühren drei bis fünf Tropfen ätherisches Öl hinzugefügt. Danach die flüssige Salbe in einen Tiegel oder ein Glas füllen und weiter abkühlen lassen, damit sie sich noch ein wenig verfestigen kann.
Nach etwa ein bis zwei Stunden ist die cremige Ringelblumensalbe bereit zur Anwendung und je nach der Qualität des verwendeten Öls drei bis sechs Monate haltbar. Mit einem hübschen Etikett verziert ist die selbst hergestellte traditionelle Ringelblumensalbe auch ein schönes Geschenk oder Mitbringsel.

Ringelblumensalbe nach traditioneller Art selbst hergestellt, abgefüllt und beschriftet.

Foto: cs/Epoch Times

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