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Kammermusik

Beethovens „Gassenhauer“

Trotz des Namens ist sein Klarinettentrio Op. 11 für Klarinette, Violoncello und Klavier keine „leichte“ Musik – Beethovens Genialität zeigt sich auch in seinen kammermusikalischen Werken. Aus der Reihe Epoch Times Musik, für Liebhaber klassischer Musik.

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Die alte Festung von Sveti Nikolai am Eingang des Kanals von Sibenik, Kroatien.

Foto: iStock

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Ludwig van Beethoven (1770-1827) schrieb nicht nur Sinfonien. Er machte sich auch einen Namen als Pianist in den gehobenen Salons in Wien und komponierte Kammermusik. Hier sein „Gassenhauer“, das Klarinettentrio Opus 11 B-Flat Dur für Klarinette, Violoncello und Klavier.
Gespielt von „Camerata Pacifica’s“ im Februar 2012 in der „Santa Barbara’s Hahn Hall“, dabei musizierten José Franch-Ballester, Ani Aznavoorian und Warren Jones.
Das Trio wurde 1798 geschrieben. Die Melodie des dritten Teiles bildet die Basis für den Spitznamen der Komposition, der „Gassenhauer“. Den Beinamen erhielt Beethovens dreisätziges Werk dadurch, dass er im dritten Satz, der aus neun Variationen besteht, einen Gassenhauser aufgriff – einen Schlager, der durch die Gassen Wiens „gehauen“ wurde.
Das Thema des dritten Satzes basiert auf einer Melodie einer der beliebten Opern seiner Zeit mit dem Namen „Corsair In Love“ (die Liebe des Seemanns, auch Il Corsaro [der Pirat] genannt) von Joseph Weigl. Sie wurde Ende 1797 am Wiener Burgtheater aufgeführt. Die Melodie heißt „Pria ch’io l’impegno – Bevor ich diese gewaltige Aufgabe beginne, brauche ich einen Snack.“ Später verarbeiteten auch andere Komponisten und Musiker diese Melodie, darunter Johann Nepomuk Hummel und Niccolò Paganini.
Camerata Pacifica ist ein Kammermusikensemble mit Sitz in Santa Barbara. Musiziert wird regelmäßig in Santa Barbara, Ventura, San Marino und Los Angeles. Es wurde 1990 von Adrian Spence gegründet – wobei sich profilierte Künstler der Kammermusik aus aller Welt bei ihm sammeln.

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