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Johann Sebastian Bach in Köthen

Das Brandenburgische Konzert Nr. 3 und Bachs 174. Kantate

Johann Sebastian Bach verwendete seine Ideen mehrfach. Mehrere seiner Konzertsätze verarbeitete er später in Kirchenkantaten – auch einiges aus dem Brandenburgischen Konzerts Nr. 3. Hier in einer Fassung von Musica Antiqua Köln. Aus der Reihe Epoch Times Musik, für Liebhaber klassischer Musik.

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Kloster Neuzelle in Brandenburg, Deutschland.

Foto: iStock

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Lesedauer: 2 Min.

Einige der bekanntesten Stücke von Johann Sebastian Bach (1685-1750) sind die Brandenburgischen Konzerte 1-6 (BWV 1046-1051). Hier sein Brandenburgisches Konzert Nr. 3 in G, BWV 1048, gespielt von Musica Antiqua Köln unter Leitung von Reinhard Goebel.
Johann Sebastian Bach war während der Kompositionszeit als Kapellmeister am Hof des Fürsten Leopold von Anhalt-Köthen beschäftigt und arbeitete auf Schloss Köthen. Es ist überliefert, dass er 1721 Christian Ludwig Markgraf von Brandenburg-Schwedt diese Konzerte übergab.
Die „Brandenburgischen“ wurden für 17 Musiker komponiert (außer dem 1. Konzert), da Johann Sebastian Bach über 17 Musiker zu seiner Zeit in Köthen verfügte. Für das 3. Konzert plante er neun Streichinstrumente und Basso continuo ein. Seine Partitur ist nicht mehr erhalten.
Nachdem er die Widmungspartitur an den Markgrafen übergeben hatte, griff er auf sein händisches Exemplar zurück und schrieb eine zweite Fassung – als Einleitungssinfonia zu seiner Kantate BWV 174, Ich liebe den Höchsten von ganzem Gemüte.
Bei dieser Gelegenheit veränderte Bach die Celli im ersten Satz und individualisierte sie. Die 174. entstand so, dass er durch einen Schreiber den ersten Satz des Konzerts kopieren ließ und dann zwei Stimmen für zwei Hörner, zwei Oboen und anderes hinzufügte. An manchen Stellen gab er neue melodische Ideen hinzu.
Hier zum Vergleich:
Bach komponierte die Kantate in Leipzig für den zweiten Pfingsttag und führte sie am 6. Juni 1729 erstmals auf. Die vorgeschriebenen Lesungen für den Festtag stammten aus der Apostelgeschichte, der Predigt des Petrus an Kornelius (Apg 10,42-48), und aus dem Johannesevangelium. In dieser Aufnahme musiziert das Amsterdam Baroque Orchestra und sein Chor, dirigiert von Ton Koopman. Die Solisten waren Bogna Bartosz (Alt), Christoph Prégardien (Tenor), Klaus Mertens (Bass).

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