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Wiener Klassik

„Der Abend“ – „Le soir“ von Joseph Haydn

1761 nahm Joseph Haydn seine Arbeit als Vize-Kapellmeister und späterer Kapellmeister der Familie Esterházy auf. Dort entstand als eines der ersten Werke für das neue Hoforchester seine 8. Sinfonie namens „Le soir“. Aus der Reihe Epoch Times Musik, für Liebhaber klassischer Musik.

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Sonnenuntergang bei Bad Goisern in Österreich, in der Region Salzkammergut.

Foto: iStock

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Joseph Haydn (1732-1809) war ein österreichischer Komponist zur Zeit der Wiener Klassik, von ihm sind über einhundert Sinfonien und viele andere Kompositionen überliefert. Seine Sinfonie Nr. 8 in G-Dur komponierte er vermutlich 1761, diese trägt den Beinamen „Le soir“ (Der Abend). Hier gespielt von Il Giardino Armonico, dirigiert von Giovanni Antonini.
Die Sinfonie „Le soir“ (Der Abend) entstand gemeinsam mit den Sinfonien Nr. 7 „Le midi“ (Der Mittag) und Nr. 6 „Le matin“ (Der Morgen). Dieser Zyklus wurde als „Die Tageszeiten“ bekannt. Ob ein viertes Stück („La nuit“, Die Nacht) existiert, ist unbekannt.
Haydn komponierte diese Sinfonien als Vize-Kapellmeister und späterer Kapellmeister der Familie Esterházy. Er nahm am 1. Mai 1761 seinen Dienst bei Paul Anton Esterházy, einer der wohlhabendsten Familien der österreichisch-ungarischen Monarchie, auf.
Damit waren „Die Tageszeiten“ eine der ersten Kompositionen für das neue Hoforchester des Fürsten Nikolaus von Eszterhazy. Er verwendete die Techniken des Concerto Grosso und bot in der Mitte des Satzes einige Solopassagen für die Musiker.
Haydn wohnte lange in Österreich und verbrachte einen Großteil seiner Karriere als Hofmusiker für die Esterházys auf ihrem abgelegenen Anwesen. Von anderen Komponisten und Musikströmungen bis in die späteren Jahre seines langen Lebens isoliert, war er, wie er es ausdrückte, „gezwungen, originell zu werden“.

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