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Nordamerika in der Musik

Die 9. Sinfonie von Dvořák – „Aus der neuen Welt“

Afroamerikanische Spirituals, indianische Klänge, tschechische Volksmusik und europäische Musiktradition flossen in Antonín Dvořáks 9. Sinfonie ein. Sie ist eine der bekanntesten und beliebtesten Sinfonien überhaupt, hier gespielt vom hr-Sinfonieorchester. Aus der Reihe Epoch Times Musik, für Liebhaber klassischer Musik.

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Am Mount Rushmore, einem Nationaldenkmal in den USA.

Foto: Wirestock / iStock

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Antonín Dvořák (1841-1904) war ein tschechischer Komponist. Vor allem seine 9. Sinfonie in e-Moll, Op. 95, die den Namen Aus der neuen Welt trägt, bezaubert oft das Publikum. Hier gespielt vom hr-Sinfonieorchester unter Leitung von Andrés Orozco-Estrada.
I. Adagio – Allegro molto 00:24
II. Largo 13:01
III. Scherzo. Molto vivace 26:23
IV. Allegro con fuoco 34:06
Dvořáks dreijähriger Amerika-Aufenthalt inspirierte ihn zu der oft gespielten Komposition Aus der neuen Welt, sie war zu seiner Zeit seine 5. Sinfonie.
Dvořák wurde um 1892 zum Direktor des National Conservatory of Music of America berufen. Er folgte diesem prestigeträchtigem Ruf nach New York.
Als Dirigent und Lehrer am dortigen Konservatorium hatte er die Aufgabe, junge Musiker auszubilden, damit diese später einen nationalen amerikanischen Musikstil entwickeln können. Dort entstand seine 9. Sinfonie, nachdem er auch indianische Melodien studiert hatte.
Das Largo wurde von ihm selbst als Legende bezeichnet und vertont eine Totenklage. Er wurde durch eine Szene aus dem Poem Hiawatha dazu angeregt: Hiawatha, ein legendärer Mitbegründer und Führer des Irokesenbundes, trauert um seine treue Gefährtin Minnehaha. Die Melodie des Englischhorn singt dabei in typisch indianischer Pentatonik.

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