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Sinfonien

Die Schottische Sinfonie von Mendelssohn

Obwohl Mendelssohn den Namen nicht autorisierte, blieb seine 3. Sinfonie die „Schottische“. 1829 reiste er als Zwanzigjähriger erstmals auf die britischen Inseln, in die Highlands und auf die Hebriden. Die düstere Natur zog ihn an. Aus der Reihe Epoch Times Musik – Für Liebhaber klassischer Musik.

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Eilean Donan Castle in Skye / Schottland.

Foto: sunlow / iStock

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Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-1847) war ein deutscher Komponist, Pianist und Organist. Hier seine oft gespielte 3. Sinfonie in a-Moll op. 56, die Schottische Sinfonie. Es spielen die Berliner Philharmoniker unter Leitung von Herbert von Karajan.
Felix Mendelssohn Bartholdy begann als Neunjähriger mit öffentlichen Auftritten am Klavier. Ab 1820 begann er zu komponieren, allein in diesem Jahr schrieb er 60 Kompositionen.
Seine „Schottische“ entstand nach Reisen auf die britischen Inseln. Insgesamt arbeitete er 13 Jahre an diesem Werk. In einem Brief aus Edinburgh, wo er Ideen für die Orchestrierung bekam, schrieb er 1829:
„In der tiefen Dämmerung gingen wir heut nach dem Palaste, wo Königin Maria gelebt und geliebt hat. […] Der Kapelle daneben fehlt nun das Dach. Gras und Efeu wachsen viel darin, und am zerbrochenen Altar wurde Maria zur Königin von Schottland gekrönt. Es ist alles zerbrochen, morsch und der heitere Himmel scheint hinein. Ich glaube, ich habe heute da den Anfang meiner Schottischen Symphonie gefunden.“ (Quelle: Carl Dalhaus: Das Problem Mendelssohn; Studien zur Musikgeschichte des 19. Jahrhunderts. Band 41)
Die Komposition wurde 1842 beendet und unter seiner Leitung am 3. März 1842 in Leipzig uraufgeführt. 1843 gründete Mendelssohn gemeinsam mit drei weiteren Leipzigern die heutige Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig, das Konservatorium im Gewandhaus. Es ist heute die älteste Musikhochschule Deutschlands.

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