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Vom Jurastudium zum Musiker

Ein berühmter „Berliner Bach“ und seine Sinfonie in C-Dur

Carl Philipp Emanuel Bach war nicht nur der Sohn eines berühmten Komponisten, sondern auch über 20 Jahre der führende Musiker von Berlin. Er hinterließ mehrere Sinfonien – eine davon ist hier zu hören. Aus der Reihe Epoch Times Musik, für Liebhaber klassischer Musik.

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Schloss Rheinsberg liegt rund 100 Kilometer nordwestlich von Berlin am Ostufer des Grienericksees.

Foto: Axel Delfanti/iStock

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Carl Philipp Emanuel Bach (1714-1788), einer der Söhne von Johann Sebastian Bach, war ein deutscher Komponist und Kirchenmusiker. Seine Sinfonie in C-Dur entstand im Jahr 1755 – hier in einer Aufnahme mit dem Göttingеr Barockorchеster unter Leitung von Antοnius Adаmskе.
Carl Philipp Emanuel Bach hatte nicht nur einen berühmten Vater, sondern auch einen bekannten Taufpaten: Georg Philipp Telemann (1681-1767). Am 1723 besuchte er die Thomasschule in Leipzig und wurde zudem von seinem Vater unterrichtet. Bei ihm lernte er Klavier und Orgel.
Er folgte dem Beispiel seines Taufpaten und studierte zunächst Jura. Schließlich entstanden um 1730 seine ersten Kompositionen. Nachdem er beschlossen hatte, Musiker zu werden, wurde er dem Kronprinzen Friedrich in Rheinsberg empfohlen. Nach dessen Krönung zum Friedrich II. von Preußen zog er als Kammermusiker nach Berlin. Später brachte ihm das den Beinamen „Berliner Bach“ oder auch „Hamburger Bach“ ein.

Beethoven nannte ihn seinen geistigen Vater

CPE Bach beschäftigte sich auch mit dem Klavierspiel an sich, lehrte es und verfasste Schriften über das Klavierspiel. Ab 1768 bis zu seinem Tod im Jahr 1788 war er der führende Musiker der Stadt, der mit Literaten und andern Kollegen enge Beziehungen pflegte.
Er war sehr produktiv, komponierte fast 900 Werke aller Gattung (mit Ausnahme von Opern). Überliefert wurden abgesehen von 370 verschiedenen Werken für Tasteninstrumente und Orchester auch Flötenkonzerte, Sinfonien (19), Quartette, Sonaten, Psalmen, Passionskantaten, ein Oratorium, Chöre und Oden – und auch 30 Stücke für Spieluhren. Heute trägt ein Musikgymnasium in Berlin seinen Namen.
Ludwig von Beethoven lobte ihn als seinen geistigen Vater. Fast alle anderen Komponisten jener Zeit lernten von ihm und ahmten ihn nach.

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