Frühromantik
Eine Fantasie für Fagott
Eines der wenigen Werke, welches speziell das Fagott in den Mittelpunkt stellt, stammt von Conradin Kreutzer. Hier seine Fantasie für Fagott von 1812. Aus der Reihe Epoch Times Musik, für Liebhaber klassischer Musik.

Flamingos unterwegs in den Süden.
Foto: KARIM SAHIB/AFP via Getty Images
Conradin Kreutzer (1780–1849) war ein deutscher Komponist und Dirigent. Von ihm ist neben Bühnenwerken, Kammermusik und mehreren Opern auch eine Fantasie für Fagott in F-Dur überliefert.
In dieser Aufnahme spielt Albrecht Holder (Fagott), begleitet von den Stuttgarter Philharmonikern unter Leitung von Nicolás Pasquet.
Conradin Kreutzer ist ein typischer Vertreter der Frühromantik und des musikalischen Biedermeier. Von ihm sind rund 50 Bühnenwerke, zudem Kammermusik, Kirchenmusik, Opern und Lieder überliefert.
Kreutzer studierte am Mannheimer Konservatorium und arbeitete später als Dirigent in Stuttgart, Wien und Riga. Er war auch als Musiklehrer tätig und hatte viele berühmte Schüler, darunter Giacomo Meyerbeer und Franz Liszt.
Vor allem seine Kompositionen für Männerchor waren weit verbreitet. Er vertonte vielfach Gedichte von Ludwig Uhland. Seine Fantasie für Fagott wurde erstmals 1812 veröffentlicht und ist seitdem ein beliebtes Stück im Repertoire des Fagotts.
Von Kreutzer ist überliefert, dass er ein großer Bewunderer von Beethoven war. Er wollte ihn unbedingt kennenlernen. Als Kreutzer schließlich die Gelegenheit hatte, Beethoven persönlich zu treffen, sagte er: „Ich bin gekommen, um den Napoleon der Musik zu sehen“.
Beethoven soll geantwortet haben: „Napoleon! Ich bin kein Napoleon. Napoleon war ein Usurpator, ein Dieb. Ich bin Beethoven!”. Es wird angenommen, dass ihr Treffen in den 1820er Jahren stattgefunden hat, als Kreutzer in Wien arbeitete.
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