Musik werde für das Unaussprechliche geschrieben, sagte einmal Debussy. Viele seiner Werke, die er für Klavier komponierte, wurden später zu Orchesterversionen. So erging es auch seiner Petite Suite, hier gespielt vom hr-Sinfonieorchester. Aus der Reihe Epoch Times Musik, für Liebhaber klassischer Musik.
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Ein Rosenbogen im Jardin de Plantes Garten, Paris, Frankreich.
Achille-Claude Debussy (1862-1918) war ein französischer Komponist des Impressionismus. Er hinterließ unter anderem diese Petite suite, die für Klavier zu vier Händen geschrieben wurde.
Sie entstand 1889 mit den vier Sätzen En Bateau (Im Boot) – Cortège (Aufzugsmarsch) – Menuett und Ballet. Hier in einer Orchester-Aufnahme mit dem hr-Sinfonieorchester unter Leitung von François Leleux.
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Claude Debussy komponierte diese kleine Suite in Paris im Jahr 1888. Ein Jahr zuvor war er von längeren Aufenthalten in der Schweiz, Rom und Russland zurück nach Frankreich gekommen.
Die Uraufführung fand 1889 in einer Salonveranstaltung statt, wobei Debussy selbst am Klavier saß. Den zweiten Part spielte Jacques Durand, Sohn des Verlegers Durand, bei dem im selben Jahr das Werk auch in Druck ging.
Die Petite suitezeigt die französischen Musiktraditionen: Einfache Harmonik, leichte Akzente, tänzerisch. Oberste Forderung an die französische Musik der damaligen Zeit war, Vergnügen zu bereiten.
Ursprünglich war das Stück wie fast alle seine Werke für Klavier komponiert. Später entstanden Versionen für Orchester in verschiedenen Größen, zur Zeit des Stummfilms wurden die Orchesterfassungen gern im Kino genutzt. Auch einige Lieder, Chorwerke, Kammermusik und Bühnenwerke sind von Debussy überliefert.
Debussy, der als Bindeglied in der Musik zwischen Romantik und Moderne bezeichnet wird, sagte einmal: „Musik beginnt da, wo das Wort unfähig ist, auszudrücken. Musik wird für das Unaussprechliche geschrieben; ich möchte sie wirken lassen, als ob sie aus dem Schatten herausträte und von Zeit zu Zeit wieder dahin zurückkehrte; ich möchte sie immer diskret auftreten lassen.”