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Klassisch und romantisch

Kammermusik für neun Instrumente: Das Nonett von Farrenc

Louise Farrenc war eine französische Pianistin und Komponistin – doch von all ihren kammermusikalischen Stücken erzielte ausgerechnet dieses Nonett den größten Erfolg. Sie schrieb es für Violine, Viola, Cello, Bass, Flöte, Oboe, Klarinette, Horn & Fagott – ohne Klavier. Aus der Reihe Epoch Times Musik – für Liebhaber klassischer Musik.

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Die alten Steinmauern des historischen Mont Saint Michel bei Ebbe.

Foto: FotoGablitz/iStock

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Louise Farrenc (1804–1875) war eine Komponistin, Pianistin und Musikwissenschaftlerin des 19. Jahrhunderts aus Frankreich. Hier ihr Nonett in Es-Dur, Op. 38 (1849), für Violine, Viola, Cello, Bass, Flöte, Oboe, Klarinette, Horn & Fagott. Es spielt das Minerva Chamber Ensemble unter der Leitung von Kevin Geraldi.
1. Adagio – Allegro (0:00)
2. Andante con moto (12:28)
3. Scherzo. Vivace (20:17)
4. Adagio – Allegro (25:04)
Louise Farrenc begann in jungen Jahren mit dem Klavierspiel und studierte bereits mit 15 Jahren Komposition, Musiktheorie und Instrumentation. Anfangs komponierte sie Orchesterwerke – von denen ihr Air russe varié von Robert Schumann wohlwollend rezensiert wurde.
Sie komponierte mehrere Sinfonien und Werke für Kammermusik, bevor sie im Jahr 1842 an das Pariser Konservatorium berufen wurde. Farrenc arbeitete dort dreißig Jahre als Professorin für Klavier und erforschte Alte Musik. Als Zeitgenossin von Mendelssohn, Schumann, Chopin, Glinka und Liszt verband sie klassische Traditionen mit romantischer Instrumentierung.
Mit dem Nonett machte sie sich einen Namen als Komponistin. Bei der Uraufführung 1850 spielte Joseph Joachim die Violine. Von ihm wird gesagt, das er jung und schneidig auftrat und enorm populär war – was sie möglicherweise in ihrer Bekanntheit unterstützte.
Ihre Kompositionen gerieten nach ihrem Tod nahezu in Vergessenheit, bis 1955 eine neue Werkausgabe erschien.

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