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Klassiker

Das Streichquartett „Amerikanisch“ von Antonín Dvořák

Eine eigene nationale Musik schaffen: aus dem Grund lud eine Mäzenin um 1900 Komponisten aus Europa ein. Dvořák folgte dem Ruf und komponierte vor Ort unter anderem dieses Streichquartett. Aus der Reihe Epoch Times Musik, für Liebhaber klassischer Musik.

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In den Badlands von North Dakota, USA.

Foto: iStock

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Lesedauer: 1 Min.

Antonín Dvořák (1841-1904) war ein tschechischer Komponist. Er schrieb während seiner Arbeit in den USA von 1892 bis 1895 auch das Streichquartett Nr. 12 in F-Dur op. 96 „Amerikanisch“.
Hier gespielt vom „Novus Streichquartett“ 2014 in der Sejong Chamber Hall in Seoul. Es musizieren an den Violinen: Jaeyoung Kim und Young-Uk Kim, an der Viola: Seung-Won Lee und am Cello: Woong-Whee Moon.
Dvořák ging 1892 nach New York und wurde Direktor des National Conservatory of Music. Mit einem Jahreslohn von 15.000 Dollar war dies eine finanziell attraktive Stelle, seine Familie begleitete ihn nur teilweise.
Die Präsidentin des Konservatoriums, Jeannette Thurber, wollte Amerika zu dieser Zeit von der alles beherrschenden europäischen Kunstmusik lösen und nationale Musik fördern. Jeannette Thurber (1850 in Delhi – 1946 in Bronxville, New York) förderte US-amerikanische Musik als Mäzenin und gründete das National Conservatory of Music of America. Später war sie dessen Präsidentin.
Im April 1895 reiste er wieder nach Prag zurück, obwohl sein Vertrag noch bis 1896 lief. Er gab als Grund seine Familie an – obwohl es auch finanzielle Schwierigkeiten bei Jeannette Thurber im Rahmen der Wirtschaftskrise gab. Die Honorare aus Amerika ermöglichten Dvořák den Kauf eines Palais an der Kateřinská in der Prager Neustadt, seiner „Villa Amerika“.

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