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Romantik

Drei Romanzen von Clara Wieck-Schumann

Von den Kompositionen Clara Wieck-Schumanns sind Soloklavierstücke, ein Klavierkonzert, Kammermusik, Chorwerke und Lieder überliefert. Eine besondere Stellung in ihrem Schaffen nehmen die „Drei Romanzen für Violine und Klavier“ ein, die hier zu hören sind. Aus der Reihe Epoch Times Musik, für Liebhaber klassischer Musik.

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Ein romantischer Tunnel.

Foto: iStock

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Lesedauer: 2 Min.

Clara Wieck-Schumann (1819-1896) war eine deutsche Pianistin und Komponistin aus der Zeit der Romantik. Zudem unterrichtete sie Klavier. Sie komponierte neben vielen Werken für Klavier auch diese Drei Romanzen für Violine und Klavier, Op. 22. Am Klavier Janine Jansen, begleitet im 1. Satz von Antonio Pappano und im 2. und 3. von Denis Kozhukhin an der Violine.
I. Andante molto (0:00)
II. Allegretto: Mit zartem Vortrage (3:10)
III. Leidenschaftlich schnell (6:20)
Ihr Vater Friedrich Wieck entdeckte und forderte zeitig Claras musikalisches Talent, er nahm sie nach wenigen Jahren aus der öffentlichen Grundschule in Leipzig und ließ sie privat unterrichten. Ihre Ausbildung blieb damit relativ einseitig auf die Musik beschränkt. Sie erntete mit ihren Auftritten ab dem Alter von neun Jahren viel Applaus, spielte später vor Goethe und wurde mit Niccolò Paganini und Franz Liszt bekannt gemacht.
Bereits mit 19 Jahren wurde sie in Wien zur k(aiserlich) k(öniglichen) Kammer-Virtuosin ernannt. Es ist überliefert, dass sie ihre ersten Stücke mit zehn oder elf Jahren komponierte. 1840 heiratete sie Robert Schumann, was der Vater nicht gern sah.
Die Ehe war ernüchternd: Robert Schumann wollte nicht, dass seine Frau weiterhin Konzerte gab. Sie sollte mehr komponieren und ihren Stil an den seinen annähern. Doch Clara Schumann setzte sich bald wieder durch und ging auf Konzertreisen – auch, weil dem Haushalt das Geld fehlte.
Die Drei Romanzen sind dem legendären Geiger Joseph Joachim (1831-1907) gewidmet. Sie waren Teil einer Tournee von Robert Schumann und Joseph Joachim, die sie sogar vor König Georg V. von Hannover spielten. Jeder war „völlig verzückt“, als er sie hörte.
Später kamen ihre eigenen Konzertreisen auch Robert Schumann zugute. Wegen einer Behinderung der rechten Hand konnte er nicht mehr öffentlich auftreten und sie interpretierte seine Werke. Sie sorgte damit zum großen Teil für seinen Ruhm als Komponist in Europa. Und dann … dann war da noch der 14 Jahre jüngere Johannes Brahms, der in Clara Schumann verliebt war.
 

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