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Kammermusik

Das Divertimento von Michael Haydn

Michael Haydn war der ältere Bruder von Joseph, er begann gemeinsam mit ihm als Sängerknabe in Wien. Auch Violine lernten sie gemeinsam. Seine Werke wurden zu seinen Lebzeiten nicht von Verlegern aufgegriffen – was ihn weniger bekannt machte als Joseph Haydn. Hier das Andante aus seinem Streichquintett in B-Dur. Aus der Reihe Epoch Times Musik, für Liebhaber klassischer Musik.

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Auf einer Alm in Österreich.

Foto: iStock

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Michael Haydn (1737-1806) komponierte neben 40 Sinfonien auch Kammermusik. Hier sein Divertimento – das Andante, gespielt in C-Dur als Thema und in verschiedenen Variationen des Divertimentos in B-Dur (Perger 105/ MH 412).
Es musizieren die Mitglieder des Ensemble Frisson (USA). Dazu gehören der Oboist Thomas Gallant, der Bratscher Caeli Smith und die Bassistin Asa Maynard.
Das ursprüngliche Divertimento (Streichquintett) in B-Dur wurde früher seinem Bruder Joseph Haydn zugeschrieben. Michael Haydn war der ältere Bruder von Joseph, er lebte lange Zeit in Salzburg. Gemeinsam mit seinem Bruder begann seine musikalische Ausbildung als Sängerknabe in Wien und mit dem Erlernen der Violine.
1763 wurde er zum Hofkomponisten von Erzbischof Sigismund von Schrattenbach nach Salzburg gerufen. Er war nach 1782 Nachfolger von Wolfgang Amadeus Mozart als Organist in der Dreifaltigkeitskirche und zuletzt auch für die Dommusik zuständig.
In den insgesamt 43 Jahren, die er in Salzburg verbrachte, komponierte er über 360 sakrale und weltliche Stücke, darunter Messen Chorwerke und Instrumentalmusik. Von ihm sind 41 Sinfonien überliefert.
Zu seinen Lebzeiten wurden seine Werke nicht von Verlegern aufgegriffen, sondern lediglich handschriftlich von Kloster zu Kloster verbreitet. Wahrscheinlich ist daher über ihn weniger bekannt als über seinen Bruder Joseph Haydn.

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