Gedicht des Tages
Der Engel – von Alexander Puschkin
Aus der Reihe Epoch Times Poesie – Gedichte und Poesie für Liebhaber

Ein Engel steht, ein Glanzgebilde.
Foto: iStock
Der Engel
Ein Engel steht, ein Glanzgebilde,
An Edens Thor, das Haupt geneigt,
Indeß der tückische, der wilde
Dämon dem Höllenschlund entsteigt.
Der Geist des Zweifels, der Verneinung
Sieht auf das reine Wesen hin,
Und Reue quält bei der Erscheinung
Zum Erstenmal des Bösen Sinn:
Sieht auf das reine Wesen hin,
Und Reue quält bei der Erscheinung
Zum Erstenmal des Bösen Sinn:
Dich nicht umsonst hab’ ich betrachtet!
Ich habe, reiner Himmelsgast,
Nicht alles Irdische verachtet,
Nicht alles Himmlische gehaßt!
Ich habe, reiner Himmelsgast,
Nicht alles Irdische verachtet,
Nicht alles Himmlische gehaßt!
Aus dem Russischen von
Friedrich Martin Bodenstedt
Friedrich Martin Bodenstedt
Alexander Puschkin (1799-1837)
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23. Januar 2019
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