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Es schneit – Von Gustav Falke

Aus der Reihe Epoch Times Poesie - Gedichte und Poesie für Liebhaber

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Die Kinder drängen ihr Gesicht nas Fenster und frohlocken.

Foto: iStock

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Lesedauer: 1 Min.

Es schneit

Der erste Schnee, weich und dicht,
Die ersten wirbelnden Flocken.
Die Kinder drängen ihr Gesicht
Ans Fenster und frohlocken.
Da wird nun das letzte bisschen Grün
Leise, leise begraben.
Aber die jungen Wangen glühn,
Sie wollen den Winter haben.
Schlittenfahrt und Schellenklang
Und Schneebälle um die Ohren!
– Kinderglück, wo bist du? Lang,
Lang verschneit und erfroren.
Fallen die Flocken weich und dicht,
Stehen wir wohl erschrocken,
Aber die Kleinen begreifens nicht,
Glänzen vor Glück und frohlocken.
Gustav Falke  (1853 – 1916)

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