Nach einer ungarischen Erzählung
Der Csárdás von Johann Strauss
Dass Johann Strauss (Sohn) eine Oper geschrieben hat, ist wenig bekannt. Sein Werk erfüllte nicht die Erwartungen. Doch einige Stücke daraus haben sich erhalten, wie dieser Csárdás. Aus der Reihe Epoch Times Musik für Liebhaber klassischer Musik.

Die Basilika der Heiligen Jungfrau Maria über der Donau in Esztergom, Ungarn.
Foto: Ihor_Tailwind/iStock
Johann Strauss (Sohn, 1825–1899) schrieb eine einzige Oper, sie trägt den Namen Ritter Pázmán und ist eher wenig bekannt.
Hier daraus der Csárdás, gespielt vom Cleveland Orchestra unter Franz Welser-Möst in der Londoner Royal Albert Hall.
Das Libretto von Ritter Pázmán basiert auf der ungarischen Erzählung “Pázmán lovag” von János Arany. Die Oper wurde mit Spannung erwartet und am 1. Januar 1892 in der Wiener Hofoper uraufgeführt.
Doch das Werk konnte die hohen Erwartungen nicht erfüllen – der Hauptgrund war die banale Handlung. Einige musikalische Nummern haben sich bis heute erhalten, dazu gehört neben dem Csárdás auch die Ouvertüre und die Ballettmusik.
Inhaltlich spielt die Oper in Ungarn zur Zeit der Renaissance: Ritter Pásmán ist eifersüchtig, nachdem ein unbekannter Jäger seine Frau bei einem Essen nach einer Jagd geküsst hatte.
Pásmán beschwert sich beim König und verlangt Wiedergutmachung – er will dafür die Frau des Unbekannten küssen dürfen. Doch der unbekannte Jäger, so erklärt der König, war er selbst. Pásmán darf daher die Königin küssen.
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