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Kammermusik

Schlicht, beschaulich, eine Art Folklore: Fünf Werke für Cello

Einer der größten Komponisten der Romantik war Robert Schumann. Obwohl er relativ früh Cello spielen lernte, komponierte er erst spät eigene Werke für das Streichinstrument – darunter kleine, neckische Kammermusik wie diese „Fünf Stücke im Volkston“. Aus der Reihe Epoch Times Musik, für Liebhaber klassischer Musik.

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Foto: Daniel Vogl/dpa

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Robert Schumann (1810 – 1856) komponierte einige wenige Werke für Cello, überliefert wurden neben seinem Cellokonzert nur diese Fünf Stücke im Volkston, Op.102 für Cello und Klavier.
In seinen späteren Jahren nach 1849 komponierte Robert Schumann in der Kammermusik überwiegend Romanzen, Fantasien und Idyllen. Sie waren innovativ und viele Künstler folgten seinem Beispiel. Er bemühte sich in den meist drei- bis fünfteiligen Zyklen um Schlichtheit im Ausdruck, hier als „Volkston“ bezeichnet.
Sie waren beschaulich, ja durchaus eine Flucht ins häusliche Glück in den revolutionären Jahren. Neben den fünf Stücken für Cello (op. 102) widmete er auch der Klarinette (op. 73), der Oboe (op. 94) und dem damals neuen Ventilhorn (op. 70) Zyklen von Kammermusik.
Die Cellostücke wurden zwar im April 1849 komponiert, er ließ sie jedoch erst 1851 als Opus 102 veröffentlichen. Es ging ihm um Musik im Sinne einer Art Folklore, die mit ungarischen, nordischen und anderen Klängen aus dem Volk einhergeht (besonders im 3. Satz).
„Es sind dies Stücke im Volkston und von einer Frische und Originalität, daß ich ganz entzückt war“, ist von Clara Schumann, die Frau von Robert Schumann, die ebenfalls musizierte und komponierte, zu den Fünf Stücken im Volkston überliefert.
Sie war die Erste, die jedes von Schumann komponierte Musikstück spielte, weil er später nicht mehr dazu in der Lage war – sehr zu seiner Enttäuschung.

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