Klavierkonzert
Verschmelzung von Solist und Orchester: Beethovens Klavierkonzert Nr. 4
Ludwig van Beethoven gilt als wegweisender Komponist, der viele spätere Komponisten und Musiker inspirierte. Sein Klavierkonzert Nr. 4 ist eines der Stücke, die eine neue Ära einleiteten – eine Art der Verschmelzung zwischen Solist und Orchester.

Hechingen: Burg Hohenzollern im Abendlicht in Baden-Württemberg.
Foto: bluejayphoto / iStock
Ludwig van Beethoven (1770–1827) war einer der berühmten deutschen Komponisten und Pianisten. Hier sein Klavierkonzert Nr. 4 G-Dur op. 58 in einer Aufnahme mit dem Pianisten Francesco Piemontesi und dem NDR Elbphilharmonie Orchester unter Leitung von Aivis Greters.
Ludwig van Beethovens Klavierkonzert Nr. 4 gilt als wegweisendes Werk, das eine neue Ära in der Gattung des Solokonzerts einläutete. Es entstand in den Jahren 1805 und 1806. Im März 1807 erfreute es bei einem halbprivaten Konzert im Palais Lobkowitz erstmals das Publikum.
Erst am 22. Dezember 1808 im Theater an der Wien war die öffentliche Uraufführung – wobei Beethoven selbst als virtuoser Pianist und Solist auftrat. Jenes Konzert dauerte ganze vier Stunden, auch Beethovens 5. und 6. Sinfonie wurden dabei erstmals der Öffentlichkeit präsentiert.
Das Klavierkonzert Nr. 4 in G-Dur wurde von Kritikern und Musikern sehr positiv aufgenommen und als innovatives, bedeutendes Werk gewürdigt. Beethoven führte mit diesem Konzert eine Art der Verschmelzung zwischen Solist und Orchester ein. Die natürliche Art, wie der Solopart aus den Orchesterstimmen herauswächst und umgekehrt, wurde als bahnbrechend wahrgenommen.
Robert Schumann, Felix Mendelssohn und Frédéric Chopin orientierten sich später in ihren Werken an diesem Konzert. Obwohl es nicht zu Beethovens populärsten Klavierkonzerten zählt, wird es als eines seiner folgenreichsten und möglicherweise sogar als sein „größtes Klavierkonzert“ angesehen.
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