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Spätklassik und Frühromantik

Zwei Klarinetten und ein Orchester

Der Schweizer war ein vielseitiger Komponist: Franz Xaver Schnyder von Wartensee. Hier sein Konzert für zwei Klarinetten und Orchester. Aus der Reihe Epoch Times Musik, für Liebhaber klassischer Musik.

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Auf dem Zürcher See in der Schweiz. Hier in der Nähe lebte zeitweise auch Xaver Schnyder von Wartensee.

Foto: iStock

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Franz Xaver Schnyder von Wartensee (1786-1868) war ein vielseitiger Schweizer Komponist. Aus seiner Feder wurde dieses Konzert für 2 Klarinetten und Orchester B-Dur überliefert. Es spielen Hans Rudοlf Staldеr (Klarinette), Thοmas Friеdli (Klarinette) sowie das Ensеmble Capricciο.
Zeichnung: Johann Jakob Biedermann (1763-1830) – Luzern, von Südwesten (ca.1812)
(Franz) Xaver Schnyder von Wartensee lernte als Jugendlicher Violine und Klavier. Sein Vater strebte für ihn eine Beamtenlaufbahn an, die er jedoch bald abbrach. Er brachte sich Kontrabass, Cello, Klarinette, Bratsche und Pauke bei und ging 1810 nach Zürich, kurz darauf nach Wien.
Dort wollte er bei Ludwig van Beethoven Komposition studieren. Beethoven nahm ihn zwar nicht als Schüler an, aber prüfte einige seiner Kompositionen.
Weitere Stationen auf seinem Lebensweg waren das Wiener Musikleben, Baden, Luzern und Frankfurt. Er widmete sich der Musik, Poesie, Physik und Literatur. Das Schloss Wartensee, welches er geerbt hatte, bewohnte er 1814, es hielt ihn jedoch nicht lange vor Ort. Nach einem weiteren Umzug nach Frankfurt gründete er 1828 den Frankfurter Liederkranz.
Seine Werke gehören zur Spätklassik und Frühromantik; er komponierte phantasiereich, melodisch reizvoll – auch witzig – und mit faszinierender Kontrapunktik. Nebenher schrieb er Aufsätze über Musiker und musikalische Ereignisse.
1847 gründete er in Zürich noch die Familienstiftung Schnyder von Wartensee-Stiftung. Bis heute schreibt diese Wettbewerbe auf verschiedenen Gebieten der Wissenschaft aus und unterstützt die Veröffentlichung wissenschaftlicher und künstlerischer Arbeiten.

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